Vertreterinnen der Stadt Herne nehmen an Kongress in Bochum teil

1. Community Health Konferenz

20. Dezember 2018 | Gesellschaft

Angesichts des demographischen und gesellschaftlichen Wandels, steht die gesundheitliche Versorgung in Deutschland vor Herausforderungen, die im besonderen Maße zielgruppenspezifische Ansätze erfordern, den unterschiedlichen Bedarfen und Bedürfnissen gerecht werden und den Benachteiligungen spezifischer Gruppen entgegenwirken.

Community Health meint Ansätze, die sich mit der gesundheitlichen Versorgung, Gesundheitsförderung und Prävention für Gruppen befassen, die ihrerseits über gemeinsame Merkmalsausprägungen von Diversity definiert werden. Neben demografischen Merkmalen, wie Alter, Geschlecht und Herkunft, werden darüber hinaus auch sozioökonomische und organisationale Dimensionen, wie die gemeinsame Arbeit, der gemeinsame Sozialraum oder der Zusammenschluss für politisches/gesellschaftliches Engagement, darunter gefasst. So kann Community Health als Interventionswissenschaft und auf spezifische Gruppen bezogener Teil von Public Health verstanden werden.

Während Community Health in den USA in der Praxis und in der Hochschullandschaft etabliert ist, finden sich in Deutschland bislang eher vereinzelt Ansätze. Diese werden in ersten inhaltlichen Ausrichtungen an Hochschulen sowie in Forschungs- und Praxisinitiativen sichtbar. Perspektivisch kann sich das zukunftsweisende Themen- und Handlungsfeld vor allem durch inter- und transdisziplinäres Zusammenwirken entwickeln. Ermöglicht doch die Wissenszirkulation der verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen und zwischen verschiedenen Akteuren aus der Praxis einen Erfahrungsaustausch auf verschiedenen Ebenen und aus verschiedenen Perspektiven.