Cranger Kirmes

„Ab Freitag sind wir alle Cranger“

25. Juli 2014 | Gesellschaft Kultur

„Der Cranger liebt seine Kirmes und ab Freitag sind wir alle Cranger“, betonte Schiereck vor zahlreichen Vertretern der Medien. „Diese lokale Tradition, diese Liebe zur Cranger Kirmes ist auch das Fundament für die überregionale Bedeutung“, weiß Schiereck genau, dass die Veranstaltung inzwischen Maßstäbe setzt. Die überregionale Bedeutung wird auch durch den Besuch von Vizekanzler und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel untermauert. „Ich bin davon überzeugt, wenn er am Freitag hier gewesen ist, dann wird er auch wiederkommen“, hofft der OB auf einen neuen Stammgast, den das Crange-Fieber packt. Weil regelmäßig um die vier Millionen Gäste das größte Volksfest in Nordrhein-Westfalen besuchen, hat die Kirmes mittlerweile auch eine große wirtschaftliche Bedeutung. Nicht zuletzt auch deshalb, weil Crange für jedes Alter und jede Generation das passende zu bieten hat. Für Schiereck steht zumindest jetzt schon fest: „ Ich freue mich schon auf die zehn tollen Tage, die uns ab Freitag erwarten. Ich bin sicher, dass meine Kollegen aus dem Fachbereich Öffentliche Ordnung, die Stadtmarketing Herne und auch die Schausteller ihr Bestes geben werden, damit wir wieder eine tolle Kirmes haben. Ich wünsche allen viel Erfolg, ich bin sicher, es wird ein buntes Volksfest.“

  • Oberbürgermeister Horst Schiereck im Gespräch mit Moderator Timo Krupp. © Stadt Herne, Michael Paternoga

Der Stargast ist mit Heino ein bisschen berühmter, der Ehrengast ist noch wichtiger: Dennoch bleib Crange eine Familienkirmes wie Pressesprecher Timo Krupp während der Moderation mehrfach betonte. Das unterstrich auch Werner Friedhoff, Fachbereichsleiter für Öffentliche Ordnung. In dieser Funktion liegt ihm aber eines viel mehr am Herzen: „Für uns sind vernünftige Abläufe auf dem Platz und die Sicherheit der Besucher wichtig. Und ich glaube, da sind wir dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit Feuerwehr, Polizei und DRK auch in diesem Jahr wieder gut aufgestellt.“

"Der Pott kann weltmeisterlich feiern“

Auf ein buntes Treiben ohne Zwischenfälle und viel Publikum hofft auch Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes. Eine Anspielung von Timo Krupp auf eine mögliche WM-Müdigkeit der Besucher konterte Ritter mit viel Euphorie und Vorfreunde: „Wir Schausteller sind überhaupt nicht skeptisch. Denn der Pott kann das. Der Pott kann weltmeisterlich feiern“, betonte Ritter und machte auch über sein persönliches Urteil über Crange kein Geheimnis: „Von meinem Herzen aus gesehen, ist es die schönste und größte Kirmes in Deutschland und muss auch den Vergleich mit dem Münchener Oktoberfest nicht scheuen.“

 Crange-Erlebnisse treffen den Nerv

Ein Erlebnis war Crange schon immer. Doch mit den Crange-Erlebnissen, die die Stadtmarketing Herne GmbH, erstmals in diesem Jahr im Angebot hat, scheint man einen Nerv getroffen zu haben. Einige Events waren schon am ersten Tag ausverkauft, wie Timo Krupp betonte. Auch Geschäftsführer Holger Wennrich ist vom Konzept überzeugt: „Wir wollen den Menschen spezielle Pakete anbieten, die Kirmes möglich macht, so wie man es bisher nicht kannte.“ Das Crange etwas Besonderes ist, betonten auch Hans-Peter Arens (Präsident Bundesverband Deutscher Schausteller), Wolfgang Lichte (Präsident der Herner Schausteller) und Diana Traber (Festwirtin der Bayernfesthalle).

Schausteller mit leichter Verspätung

Auch für Kirmesarchitektin Sabine Marek hat inzwischen die entscheidenden Phase begonnen. Am vergangenen Montag hatte sie allerdings noch etwas verwundert über den leeren Platz geschaut.„Wir haben uns gefragt, wo sind sie denn?“ Der Grund: In Düsseldorf standen die Rheinwiesen unter Wasser, was die „Überfahrt“ nach Crange nicht einfacher machte. Inzwischen sind viele eingetroffen – wenn auch etwas verspätet. Für den 1. August sollte das allerding kein Problem sein. „Ich kenne die Schausteller, wir in Crange werden das alles pünktlich meistern. Wir erwarten alle 500 Schausteller, spätestens am Donnerstag.“