Emscher-Umbau

Arbeiten am Landwehrbach schreiten voran

3. Januar 2019 | Gesellschaft

In diesem Bereich arbeitet die Emschergenossenschaft bereits seit knapp zwei Jahren. Im Frühjahr soll der Kanalvortrieb abgeschlossen sein, im Spätherbst soll der neue Sammler – praktisch der „unterirdische Zwilling“ des Landwehrbachs – in Betrieb gehen.

Weitere Vortriebsarbeiten

Aktuell noch in Vorbereitung ist der Kanalvortrieb auf weiteren 850 Metern des Landwehrbachs, hier hat die Emschergenossenschaft seit dem Sommer 2018 Kampfmittelsondierungen durchgeführt und die Baugruben erstellt. Der erste Vortrieb soll im Februar stattfinden. Dieser Bauabschnitt ist terminiert bis Ende 2020. Parallel dazu finden noch auf einer Länge von 1,56 Kilometern Kanalarbeiten am Sodinger Bach statt. Ebenfalls noch durchgeführt werden die Kanalbauarbeiten auf den letzten rund 180 Metern des Landwehrbachs auf Herner Stadtgebiet, diese Arbeiten will die Emschergenossenschaft noch im Januar 2019 beginnen.

Ein weiterer Kanalvortrieb findet am Börniger Bach auf einer Länge von rund 920 Metern statt, hier hat die Emschergenossenschaft bereits 160 Meter (Kanal-Innendurchmesser: 2,00 Meter) verlegt. Diese Arbeiten sollen bis Ende 2020 abgeschlossen sein.

Neues Pumpwerk in Betrieb

Bereits fertig gestellt ist das neue Pumpwerk an der Langforthstraße, seit August 2018 ist es in Betrieb. An dieser Schnittstelle arbeitet die Emschergenossenschaft ganz eng mit der Stadtentwässerung Herne zusammen, die ebenfalls im Rahmen des Emscher-Umbaus den städtischen Fischergraben umgestaltet. Drei Regenwasserbehandlungsanlagen baut die Stadtentwässerung Herne am Fischergraben – eine ist bereits fertig und an das neue Pumpwerk der Emschergenossenschaft angeschlossen, die beiden anderen Anlagen folgen noch.

Weiteres Pumpwerk

Ein weiteres Pumpwerk baut die Emschergenossenschaft in diesem Jahr im Bereich Voßnacken. Baubeginn ist im Spätsommer, die Bauzeit wird knapp eineinhalb Jahre betragen. Diese neue Anlage wird die Schmutz- und Reinwasserströme getrennt fördern – das aktuell dort befindliche Pumpwerk pumpt noch das nicht-getrennte Mischwasser.

Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz. Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,38 Milliarden Euro investiert werden.