Serie: Herner Architekten (1)

Architektenbüro mit Tradition

25. Juli 2017 | Gesellschaft Wirtschaft

Die „Wallmeier Stummbillig Planungs GmbH“ ist schon seit 1948 tätig

Teamwork wird im Architektenbüro „Wallmeier Stummbillig Planungs GmbH“ groß geschrieben. Geschäftsführer Wolfgang Stummbillig und Mitgesellschafter Jörg Wallmeier sind flache Hierarchien wichtig. Wenn es um die Teilnahme an einem Wettbewerb geht, steht der kreative Prozess im Vordergrund.
Jeder entwickelt Ideen„Dann entwickelt jeder für sich Ideen und alle Gedanken werden gesammelt“, so Stummbillig. Die besten Ideen werden weiterentwickelt, miteinander kombiniert und diskutiert, um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Es war Jörg Wallmeier, der 1977 in die Fußstapfen seines Vaters trat und das Architektenbüro seines Vaters in Herne übernahm. Sieben Jahre später kam dann Wolfgang Stummbillig dazu. Beide wurden in den Bund Deutscher Architekten (BDA) berufen. Acht Architekten, vier Ingenieure und Bauleiter, zwei Bauzeichner sowie zwei kaufmännische Angestellte sind neben studentischen Kräften fest angestellt. Dazu kommen vier Auszubildende.

  • ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Projekte in Herne
Das Team hat beispielsweise das Stadtteilzentrum Pluto und die Königin-Luisen-Schule umgebaut, wie Prokuristin Sandra Wessels erläutert. Momentan liegt auch der neue Recyclinghof von Entsorgung Herne in ihrer Verantwortung. Aber das Team um Stummbillig und Wallmeier ist nicht nur in Herne aktiv. Die Architekten haben eine Dependance in Sachsen-Anhalt. So ist es kein Wunder, dass sie bundesweit tätig sind. Dabei liegt ihr Schwerpunkt in der Erstellung und Sanierung von Objekten für öffentliche oder gemeinnützige Auftraggeber.
„Kosten, Termine und Qualitäten – das sind die drei wichtigsten Kriterien, die wir bei unseren Projekten berücksichtigen müssen“, erklärt Wallmeier, der als Präsident der Hochschule Trier tätig war. Durch Komplikationen geraten häufig gleich alle drei Säulen ins Wanken. „Unsere Aufgabe ist es, das alles wieder so zu koordinieren, dass die Kosten nicht zu hoch werden, die Termine eingehalten und die Qualität gesichert ist“, so Wessels.

  • Umbau/Erweiterung Stadtteilzentrum Herne-Bickern- jetzt Pluto. © Thomas Schmidt, Stadt Herne

Neue Entwicklungen
„Die Zeit von der Investitionsentscheidung bis zu gewünschten Nutzung wird immer kürzer. Viele Investoren hadern länger mit der Entscheidung, wenn sie dann gefallen ist, soll es aber schnell gehen“, erklärt Wallmeier die neuen Herausforderungen. Stummbillig ergänzt: „Auch der Fort- und Weiterbildungsbedarf ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Energetisches Bauen und Anlagentechnik sind da nur zwei Bereiche, in denen es immer wieder neue Entwicklungen gibt.“

Text: Anja Gladisch