Bombenentschärfung

Bombe an der Anna-Luise-Straße entschärft

21. Oktober 2014 | Gesellschaft

Um 16:30 Uhr gab Woitschek Entwarnung. Die Entschärfung erfolgte ohne Komplikationen. Für die Aktion musste ein verhältnismäßig kleiner Bereich an Anna-Luise-Straße, Ingeborgstraße und Jean-Vogel-Straße ab 15:30 Uhr geräumt werden. In dem Bereich stehen rund 20 Häuser, zumeist Ein- und Zweifamilienhäuser. Betroffen davon waren rund 50 Personen, für die eine Anlaufstelle in der Grundschule Flottmannstraße eingerichtet worden war. Das Angebot nahmen aber nur sieben Personen wahr. Hilfe beim Verlassen des Gefahrenbereichs wurde von einer Person angefordert. Die Herner Feuerwehr übernahm den Transport in die Tagespflege des Marien Hospitals nach Börnig.

Über die Entschärfung waren die Bewohner am Mittag durch die Stadt Herne informiert worden. Mitarbeiter des Fachbereichs Öffentliche Ordnung hatten dafür die betroffenen Häuser aufgesucht und mit den Menschen gesprochen oder hatten – falls sie niemanden antrafen – Flyer mit allen wichtigen Informationen zur Entschärfung und der Nummer des eigens geschalteten Infotelefons der Stadt Herne  hinterlassen. Die Zufahrten zum Evakuierungsbereich hatten am Nachmittag städtische Mitarbeiter und die Polizei gesperrt. Einrichtungen wie Krankenhäuser, Seniorenheime, Schulen oder Kitas lagen nicht im Sperrbereich.

Für die Stadt Herne hat es sich um einen relativ kleinen Einsatz gehandelt. Etwa 35 Personen waren von Seiten der Behörden damit befasst Er war damit bei Weitem im Ausmaß nicht mit der Doppelentschärfung einer Fliegerbombe und einer Luftmine in Herne-Holsterhausen vergleichbar, bei der Ende August gut 10.000 Menschen ihre Häuser verlassen mussten und hunderte Helfer, auch aus anderen Städten, im Einsatz waren.