St. Marien Hospital Eickel

Bundesgesundheitsminister Gröhe weiht Westflügel ein

23. Juni 2015 | Gesellschaft

Das erfreute auch Theo Freitag: „Herr Minister, sie sind hier wirklich tief im Westen, und mit Anlehnung an Herbert Grönemeyer – ist es hier viel besser als man glaubt." Und der Geschäftsführer der Elisabeth-Gruppe fügte in Anwesenheit der Parlamentarischen Staatsekretärin Ingrid Fischbach (CDU) und Bürgermeister Erich Leichner hinzu: „Herr Minister, dass sie heute unser Gast sind, sehe ich als Verbundenheit mit den hier lebenden Menschen und Gesundheitseinrichtungen. Aber insbesondere deute ich ihre Teilnahme als Ausdruck ihrer persönlichen Sorge und Fürsorge für die vielen Menschen, die zu uns mit psychischen Erkrankungen in die Klinik kommen und medizinische und pflegerische Hilfe suchen." Vor den zahlreichen Ehrengästen – unter anderem ließen sich auch die beiden Dezernenten Karlheinz Friedrichs und Johannes Chudziak die Eröffnung der neuen Räumlichkeiten nicht entgehen – dankte Freitag ausdrücklich den Mitarbeitern aus allen Abteilungen der Einrichtung. „Ohne die Arbeit und Identifikation unserer Mitarbeiter wäre das alles hier nicht möglich gewesen." Der Geschäftsführer ist sich sicher, dass die Investition den Patienten zu Gute kommt.

  • Einweihung des neuen Westflügels des St. Marien Hospitals in Eickel. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Neubau als Statement gegen Stigmatisierung

Das wüscht sich auch der Bundesgesundheits-Minister, der seinen Besuch auch als Wertschätzung gegenüber der geleisteten Arbeit in dem Krankenhaus ansah. Gröhe lobte den Neubau mit seiner lichtdurchfluteten Atmosphäre und dem Glas und hellen Fluren. „So ein Neubau ist auch ein Statement, dass wir wollen, dass es mit der Stigmatisierung von seelischen Erkrankungen ein Ende hat." Der Politiker nutzte bereits zuvor die Gelegenheit, um sich ein Bild vom 4.700 Quadratmeter großen Anbau Bild zu machen. Der neue Westflügel ist um ein Vierfaches größer als der bisherige Anbau. Im Untergeschoss sind verschiedene Therapiegruppen des St. Marien Hospitals untergebracht. Im Erdgeschoss ist ausreichend Platz für die Ambulanz, den Sozialdienst und Ärzten. Das erste Stockwerk beherbergt zwei der insgesamt vier Tagesklinikgruppen. Auf der zweiten Etage ist eine weitere Patientenstation zu finden.

Steigende Nachfrage nach Therapieplätzen

„Dank der größeren Flächen können wir der kontinuierlich steigenden Nachfrage nach Therapieplätzen in unserem Haus gerecht werden. Gerade psychisch erkrankte Menschen ist es zudem wichtig, dass sie sich in den Räumlichkeiten wohlfühlen", erklärte Dr. Peter W. Nyhuis, Ärztlicher Direktor des Marien Hospitals Eickel, während der Einweihung. Nachdem Pfarrer Ludger Plümpe die neuen Räumlichkeiten segnete, nahmen auch die anderen Gäste den neuen Westflügel genauer in Augenschein.