Herne setzt mehr und mehr auf E-Mobilität

Erste Kehrmaschine mit Elektromotor im Einsatz

9. Februar 2017 | Wirtschaft

Zum ersten Mal überhaupt werden Hernes Straßen jetzt von einer elektrisch angetriebenen Kehrmaschine gereinigt, die im nahen und auch weiten Umfeld ihresgleichen sucht. Der CityCat 2020ev ist ein Innovationsträger der ganz besonderen Art, fährt absolut abgasfrei, ohne Feinstaubemissionen und ist zudem erfreulich leise.

  • Das neue Arbeitsgerät von Andrew Piontek . . . ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Mehr Zeit

Außerdem erlaubt der 56 Kilowattstunden große Akku bis zu acht Stunden Fahrbetrieb, was in Verbindung mit der geplanten Schaffung zweier Planstellen für vier Teilzeitmitarbeiterinnen die Einführung eines zweiten Pflegezyklus erlaubt. Neben der Reinigung in den Morgenstunden wird die E-Kehrmaschine ab der Mittagszeit erneut innerstädtische Bereiche anfahren.

Im Vergleich mit den bisher im Einsatz befindlichen Diesel-Kehrmaschinen geht man bei entsorgung herne und der Herstellerfirma Bucher Municipal von einer Einsparung von 26 Tonnen Kohlendioxid im Jahr aus. Das hat aber seinen Preis, genauer gesagt 350 000 Euro, gut das Doppelte einer Maschine mit Dieselantrieb. Horst Tschöke, Geschäftsführer bei entsorgung herne, rechnet im Gegenzug aber mit jährlichen Einsparungen von rund 11 000 Euro an Betriebskosten.

Bei den Bürgerinnen und Bürgern kam der „flotte Feger“, so der Spitzname der kleinen, aber mit bis zu 4,5 Tonnen doch recht schwere Maschine, gut an. Bei der Präsentationen auf dem Robert-Brauner-Platz wurde das Fahrzeug nicht nur von der anwesenden Presse ganz genau unter die Lupe genommen.

Philipp Stark