Ausstellung

Fasziniert von Formen

14. März 2014 | Gesellschaft Kultur

Bernd Damke gilt als einer der „profiliertesten Vertreter der abstrakt-konkreten Kunst“. Die Städtische Galerie und die Flottmann-Hallen stellen seine Arbeiten aus.

Bernd Damke, in Berlin lebend, ist im Ruhrgebiet vor allem als Gründungsmitglied der Gruppe B1 bekannt, die in den 70-ern durch Aktionen an der Bundesstraße 1 auf sich aufmerksam machte. Zu der Gruppe gehört auch der Wanne-Eickeler Helmut Bettenhausen, der im Mai an drei Herner Kunstorten ausstellt. Damkes Kunst lässt sich keiner gängigen Richtung zuordnen, auch wenn sie durchaus Anklänge an die amerikanische Farbfeldmalerei, der Minimal Art oder der konkreten Kunst erkennen lässt. Vertieft man sich in seine Bilder, wird man von Farbformen und unterschiedlichen Mustern fasziniert.

„Marianne steht Kopf“

Bei einer lebendigen Fantasie können Betrachter Anspielungen feststellen. Auch die Bildtitel legen Assoziationen nahe: „Betreten verboten“, „Marianne steht Kopf“ oder gar „Nahe Wattenscheid oder Die Frau in Weiß auf dem Berg“. Damke bleibt dabei: „Wir leben nicht losgelöst von der Realität, aber letztlich handelt es sich nur um Formen“.

Bernd Damke, Jutta Laurinat und Dr. Oliver Doetzer-Berweger vor einer Bildreihe des Künstlers. Bernd Damke, Jutta Laurinat und Dr. Oliver Doetzer-Berweger vor einer Bildreihe des Künstlers.

Jutta Laurinat, Kuratorin der Flottmann-Hallen, und Dr. Oliver Doetzer-Berweger, Leiter des Emschertal-Museums und damit der Städtischen Galerie, haben sich für zwei Ausstellungsorte entschieden, um der breiten Palette des Werkes von Damke gerecht zu werden – in der Galerie eher die kleineren Formate, in den Hallen vorzugsweise große Formate und Serien.

www.flottmann-hallen.de