Partnerschaft

Hilfe der Herner führt zum Happy End

30. Juni 2014 | Gesellschaft Wirtschaft

Als Spätfolgen der Strahlenkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 verzeichnete auch die Region Belgorod wie alle umliegenden Regionen in Russland eine enorm hohe Zahl von leukämieerkrankten Kindern. Zur optimalen Behandlung der Kinder waren hochwirksame Medikamente notwendig, die in der Kinderkrebsklinik in Belgorod nicht in ausreichender Menge zur Verfügung standen. Hier setzte die 1990 gegründete Hilfsaktion „Kinderkrebsklinik Belgorod" unter der Schirmherrschaft des damaligen Oberbürgermeisters Willi Pohlmann an. Aus Spendenmitteln wurden Spezialpräparate gekauft und der Belgoroder Klinik kostenlos zur Verfügung gestellt. Rückblickend wurden insgesamt für knapp 850.000 € Medikamente gekauft.

Dieter Sebastian hat mit seiner Orgel viele Spendengelder eingespielt. © Thomas Schmidt, Stadt Herne Dieter Sebastian hat mit seiner Orgel viele Spendengelder eingespielt. © Thomas Schmidt, Stadt Herne

Möglich wurde dies nur durch die beispiellose Unterstützung und Spendenbereitschaft der Herner Bürgerinnen und Bürger sowie vieler Paten. Die Überlebenschancen der onkohämatologisch erkrankten Kinder stiegen erfreulich an und viele der damals in der Klinik behandelten Kinder führen heute ein normales und gesundes Leben. In einem Dankesschreiben der Klinikleitung an die Herner Bürgerinnen und Bürger heißt es dann auch wörtlich: „Es ist eine unbestrittene Tatsache, dass es dank unserer gemeinsamen Bemühungen gelungen ist, hunderte Kinderleben zu retten".

Versorgung des Krankenhauses gewährleistet

Die wirtschaftliche und stetig wachsende medizinische Entwicklung in der Russischen Föderation sichert den Krankenhäusern nunmehr eine umfassende Versorgung mit Medikamenten und der Engpass mit lebensnotwendigen Präparaten gehört der Vergangenheit an.

Spendenkonto wird in Kürze aufgelöst

Das Spendenkonto wird in Kürze aufgelöst und somit neigt sich eine einzigartige humanitäre Erfolgsgeschichte dem Ende zu. Begleitet mit den besten Wünschen für die Zukunft und dem Dank der Kinderkrebsklinik wird Oberbürgermeister Horst Schiereck als Schirmherr der Hilfsaktion „Belgorodhilfe" nunmehr neue Hilfsprojekte prüfen, denn vielleicht lässt sich ein ähnlicher Erfolg wiederholen.