Flüchtlinge

Hilferuf aus Arnsberg: Herne nimmt erneut Flüchtlinge vorübergehend auf

12. Februar 2015 | Gesellschaft

Der Hilferuf aus Arnsberg kam kurzfristig und dringend: Die Aufnahmelager des Landes sind, wie bereits schon einmal im vergangenen Jahr, überfüllt. Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann erkundigte sich deshalb persönlich bei Oberbürgermeister Horst Schiereck nach der Möglichkeit, 200 Flüchtlinge vorübergehend in Herne unterzubringen. Eine kurze Prüfung der maximalen Aufnahmemöglichkeit ergab die Kapazität für etwa 150 Menschen. Mit der Bezirksregierung wurde deshalb vereinbart, ab morgen, 13. Februar, 90 Flüchtlinge aufzunehmen. Am Dienstag, 17. Februar 2015, folgen dann etwa 60 weitere. Die vorläufige Unterbringung soll in der Görresschule erfolgen. Die ehemalige Grundschule steht seit dem ausgelaufenen Schulbetrieb im Sommer 2014 leer. Für zwei bis höchstens vier Wochen soll sie nun Unterkunft für Menschen auf der Flucht werden. Versorgt werden die Bewohner zunächst von den ortsansässigen Hilfsorganisationen. Für den weiteren Aufenthalt ist eine Betreuung und Verpflegung bei einem Anbieter angefragt, der auch beim letzten Mal die Versorgung übernommen hat.

  • Görres-Schule in Röhlinghausen. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Die Ausländerbehörde ist am kommenden Montag, 16. Februar 2015, wegen der Registrierung der Flüchtlinge für den Publikumsverkehr geschlossen. Die Stadtverwaltung hofft auf die gleiche Hilfsbereitschaft der Herner wie bei der vorläufigen Aufnahme der etwa 100 Flüchtlinge im September 2014: Damals haben viele Bürgerinnen und Bürger mit Spielzeug-, Kleider- oder anderen Spenden den Flüchtlingen einen guten Start in Deutschland ermöglicht.

Spendenkonto zugunsten der Flüchtlinge

Wer zugunsten der Flüchtlinge Geld spenden möchte, kann dies ab sofort tun. Unter dem Verwendungszweck „Spende für Flüchtlinge" sind Überweisungen für die Unterstützung der Flüchtlinge auf das städtische Konto bei der Herner Sparkasse unter der IBAN DE69432500300001000223 möglich.