KiJuPa zu Besuch im Friedensdorf
Das Herner Kinder- und Jugendparlament besuchte kurz vor Weihnachten das Friedensdorf International in Oberhausen. Dort leben zirka 200 Kinder im Alter von ein bis zwölf Jahren, die unter anderem aus den Kriegsgebieten in Afghanistan und Angola für dringend notwendige, manchmal lebensnotwendige medizinische Behandlungen nach Deutschland geflogen wurden.
Früh morgens machten sich die jungen Parlamentarier im Alter von 14 bis 18 Jahren auf den Weg nach Oberhausen. Nach einer langen, aber spaßigen Fahrt kamen sie nach anderthalb Stunden voller Vorfreude an der Haltestelle des Friedensdorfes an. Nach kurzem Fußmarsch ins Friedensdorf, wurden sie von drei Mitarbeitern freundlich willkommen geheißen und begannen mit einer Dorfführung. Sie lernten die verschiedenen Wohnhäuser, den Lerngarten sowie das Reha-Gebäude kennen. Nach der kurzen "Gebietseinweisung" ging es auf den Dorfplatz, wo die Gäste aus Herne mit den Kindern spielen konnten. Knapp zwei Stunden lang wurde gekickt, mit Wolle gebastelt oder Fangen gespielt. Alle hatten sichtlich Spaß dabei und waren erstaunt, wie offen und lebensfreudig sich die Kinder des Friedensdorfes zeigten.
Das Herner Kinder- und Jugendparlament besuchte das Friedensdorf in Oberhausen.
Nach der Spielzeit mit den Kindern bekamen die Jugendlichen des Kinder- und Jugendparlaments einen Film über die Arbeit des Friedensdorfes zu sehen und wurden anschließend verpflegt. Danach hatten sie noch einmal die Gelegenheit, sich knapp zwei Stunden mit den Kindern zu beschäftigen. Nun sahen sie es jedoch mit ganz anderen Augen, denn in dem zuvor geschauten Film wurde unter anderem die Schwere der Verletzungen, die manche Kinder haben sehr deutlich. Die Zeit verging leider wieder sehr schnell und so mussten sich schon bald alle verabschieden. Nach einer letzten Feedbackrunde mit den Mitarbeitern des Friedensdorfes ging es völlig ausgepowert wieder zurück nach Herne.
Text: Timo Marquardt Fotos: KiJuPA Herne