Preisträger der Aktion „Aktiv für Herner Kinder“ ausgezeichnet

Lions verhelfen Kitas zu neuen Spielplätzen

14. September 2017 | Gesellschaft

  • Die drei Herner Lions Clubs überreichen Spenden an Herner Kitas. © Nina-Maria Haupt, Stadt Herne

Spielplätze nach Wunsch

Was wünschen sich Kinder und Kitas für ihre Spielplätze? Alle Herner Kitas, egal ob städtisch, kirchlich oder in privater Trägerschaft, waren eingeladen, den Lions eine Bewerbung mit ihren Wünschen zu schicken. Ob schriftlich, gebastelt oder gemalt – auf höchstens zehn Seiten durften die Einrichtungen ihre Pläne für einen Umbau oder eine Modernisierung ihrer Außengelände vorstellen. Eine Jury aus Mitgliedern des Lions Club Herne 1960, des Lions Club Wanne-Eickel 1964 und des Lions Club Herne-Emschertal 2001 verteilte dann die Preisgelder. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda übernahm die Schirmherrschaft des Projekts.

Bis zu 3000 Euro für ein Klettergerüst

Ursprünglich sollten nur die besten Einsendungen mit insgesamt 30.000 Euro prämiert werden, dann entschied die Jury aber, allen Bewerbern einen Zuschuss für die Spielgeräte zu geben. Zwischen 500 und 3000 Euro bekamen sie nun von Günter Sauerhoff und Karl-Heinz Laboda vom Lions Club Herne-Emschertal, Thorsten Siller vom Lions Club Wanne-Eickel und Philipp Stark vom Lions Club Herne überreicht. Außerdem trägt ein HCR-Bus nun die Namen der Gewinner-Kitas. Zuerst hatte er für die die Jubiläums-Gala geworben, demnächst soll er Fotos der neu gestalteten Spielplätze zeigen.

"Es ist überwältigend"

Zu den ersten Preisträgern gehört die städtische Kita Pantringshof, die 3000 Euro für ein neuen Klettergerüst bekam. Die fünfjährige Milena nahm gemeinsam mit der Kita-Leiterin Gabriele Domske den Preis entgegen. „Bei uns passt es optimal, weil unser Klettergerüst marode war und vor fünf Monaten abgebaut werden musste“, erklärte Domske. „Es ist überwältigend, so schnell kriegt man sonst kein Klettergerüst. Wir sind ganz glücklich.“ Für die Kinder der Einrichtung war es ein großer Verlust, dass das alte Gerüst bei einer Sicherheitsprüfung durchgefallen war und entfernt werden musste. Deswegen malten, fotografierten und bastelten die Kinder an einer Collage, mit der sie ihre Kita und ihr neues Wunsch-Klettergerüst vorstellten. Dass sie es nun bekommen ist für sie etwas ganz Besonderes: „Die Kinder spüren, dass sie mitgeholfen haben“, so Domske.

Zum Toben und Ausruhen

Auch die Kinder des evangelischen Familienzentrums Dreifaltigkeit freuen sich auf mehr Möglichkeiten auf ihrem Gelände. „Es ist eine gute Unterstützung, dass wir Dinge anschaffen können, die wir uns sonst nicht hätten leisten können“, sagt Livia Leichner, die Leiterin der Einrichtung. Sie hatte sich mit ihren 92 Schützlingen um neue Dreiräder und eine Liege für den Außenbereich beworben. „Dreiräder, der Wunsch klingt so klein. Aber ein Dreirad, das von 92 Kindern benutzt wird und auch einige Jahr hält, kostet schon zwei- bis dreihundert Euro“, erklärt Leichner. Da die Kinder nach dem Toben auch mal Ruhr brauchen, ist die Wellnessliege eine perfekte Ergänzung. „Die Kinder genießen es, sich zurückzuziehen und auszuruhen. Wir haben für die Kinder bereits ein Podest aus Paletten gebaut, aber für so viele Kinder brauchen wir mehr Ruheplätze“, so Leichner.

Nina-Maria Haupt