Aufstockung des bestehenden Gebäudes um zwei Etagen

Marien Hospital Herne feiert Richtfest

8. September 2015 | Gesellschaft Wirtschaft

Zu den geladenen Gästen gehörten neben den Vertretern und Mitarbeitern der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr und des Marien Hospital Herne auch Regionalpolitiker, das Architektenteam, Handwerker sowie Nachbarn der Universitätsklinik.

Umbau im laufenden Betrieb

In den vergangenen zwölf Monaten hat der Umbau des Krankenhauses, das sich zu Baubeginn auf dem Stand der 70er Jahre befand, Formen angenommen. Der erste Bauabschnitt, der im September 2014 begann, umfasste zunächst den Umbau alter OP-Räume. Nach fünf Monaten Bauzeit konnte die onkologische Ambulanz Ende Januar 2015 in die neuen und ansprechend gestalteten Räumlichkeiten auf der 1. Etage umziehen. Dort werden seitdem an Krebs erkrankte Patienten ambulant behandelt. Bereits zuvor war die Klinik für Altersmedizin und Frührehabilitation, die bisher am Standort Börnig beheimatet war, auf ihre neue Station am Standort Mitte übergesiedelt.

  • Viele bekannte Gesichter blickten gebannt nach oben, . . . © Frank Dieper, Stadt Herne

 

Zwei Etagen mehr

Parallel zum Umbau der Onkologie begannen im November 2014 die Vorbereitungen für einen neuen Aufzug sowie die Aufstockung des Gebäudes von acht auf zehn Etagen. Dafür wurde das Gerüst an das oberste Geschoss angehängt und nicht wie üblich auf dem Boden aufgestellt. Nach der Entfernung der bestehenden Dachhaut erfolgte der Bau der zwei weiteren Stockwerke über eine Stahlkonstruktion. Insgesamt gewinnt das Marien Hospital Herne 6.340 m² neue Flache durch die Aufstockung sowie die Vergrößerung der bestehenden Patientenzimmer, die 1,20 m nach außen gezogen werden.

Die Patientenzimmer bieten zukünftig Platz für eine einladende Sitzecke in einem modern gestalteten, hellen Ambiente. Zudem erhält jedes Zimmer ein komfortables Duschbad mit frischer Optik sowie bodentiefe Fenster und einen eigenen Balkon.

Umbau geht weiter

Doch nicht nur das Hauptgebäude verändert sein Gesicht. Direkt nebenan entsteht derzeit ein zweistöckiger Anbau, in dem ab 2016 die geriatrische Tagesklinik, die Urologische Klinik sowie die Abteilung für Neuro-Urologie untergebracht werden. Die Abteilungen arbeiten momentan noch am Standort Börnig. Nicht nur Patienten profitieren von dem umfassenden Umbau des Marien Hospital Herne, sondern auch die Studierenden des Universitätsklinikums Bochum. Im Oktober 2015 eröffnet das neue Hörsaalgebäude in unmittelbarer Nähe des Hauptgebäudes mit 402 m2 Fläche und bis zu 250 Plätzen.

70 Millionen Euro

Spätestens 2019 soll der umfangreiche Umbau am Marien Hospital Herne, der im laufenden Betrieb erfolgt, abgeschlossen sein. Für die Aufstockung, die Sanierung sowie die Umorganisation der Abteilungen investiert die St. Elisabeth Gruppe bis dahin rund 70 Millionen Euro.

„Das Marien Hospital Herne wird durch den Umbau komplett neu konzipiert und auf zukünftige Abläufe zugeschnitten. Die Bündelung der medizinischen Fachabteilungen an nur noch einem Standort ist darüber hinaus sehr wirtschaftlich. Damit machen wir das Haus fit für die Zukunft“, so Theo Freitag, Geschäftsführer der St. Elisabeth Gruppe.

  • Theo Freitag im Gespräch mit der Herner Lokalpresse, . . . © Frank Dieper, Stadt Herne