Markenzeichen „Faltaquarelle“
Ihr Markenzeichen sind „Faltaquarelle". Roswitha Petry-Hammann (80) verformt ihre Arbeiten so lange, bis daraus kleine Landschaften aus Hügeln und Reliefs werden. Derzeit zeigt sie in der VHS-Galerie in Wanne eine „Retrospektive".
Erfindung eines Begriffs
Roswitha Petry-Hammann - Retrospektive. Ausstellung in der VHS-Galerie Herne-Wanne vom 30.11.18 - 11.1.2019. Eröffnung: Freitag, 30.11., 19 Uhr. Begrüßung: Angelika Mertmann. Einführung: Dr. Falko Herlemann.
Dozentin an der Herner VHS
Oft finden sich Buchstaben oder ganze Sätze auf den Arbeiten. Was wohl daran lieg, dass Roswitha Petry-Hammann nicht nur Malerin ist, sondern auch Grafikerin. Ihre Ausbildung erhielt sie an der Folkwang-Schule in Essen. In Gelsenkirchen ansässig, ist sie aber dem Herner Kunstinteressierten nicht nur durch die Vielzahl ihrer Ausstellungen in der Region bekannt, sondern auch durch ihre langjährige Arbeit als Dozentin an der Herner Volkshochschule (1992 bis 2003).
Detaillierte Skizzenbücher
Diese Ausstellung gibt einen thematischen Überblick über das Gesamtwerk der Künstlerin, die von sich sagt: „Ich bin in einem Alter, in dem man schon von Lebenswerk sprechen kann." Dennoch ist sie immer noch aktiv und empfängt sogar Malgruppen in ihrem Haus. Neben ihren Falt-Objekten und Collagen in Acryl und Öl, auf Leinwand und auf Bütten, sind auch ihre interessanten Skizzenbücher zu sehen, in die sie ihre illustrativen Vorstellungen bei jeder Gelegenheit umsetzte. So tauchen hier auch figürliche Objekte auf - und zahlreiche Umrisse von Menschen. „Ich habe immer Skizzenbücher bei mir und trage meine Beobachtungen ein", sagt sie. Angelika Mertmann hat sich aus nachvollziehbaren Grund für diese Ausstellung entschieden: „Ich bin nur noch ein Jahr hier. Deshalb habe ich mich gefragt: Wen möchtest du noch ausstellen?" Die Antwort liegt auf der Hand.
Horst Martens