Mehr Mobilität für junge Flüchtlinge
Angeregt durch Hernes Jugend- und Bildungsdezernentin Gudrun Thierhoff wurde in Kooperation mit dem Fundbüro der Stadt Herne, der Radstation Wanne, "plan b" und dem Verein „Lernen in Herne“ in den vergangenen Wochen ein äußerst nachhaltiges Fahrradprojekt für unbegleitete, minderjährige Ausländer erfolgreich umgesetzt.
Der Fachbereich Öffentliche Ordnung und Sport stellte insgesamt 20 Fundfahrräder zur Verfügung, die von Jugendlichen in einem Werkstattprojekt unter Anleitung von Radstation-Mitarbeitern verkehrstauglich gemacht worden sind. Der Verein „Lernen in Herne“ stellte überdies Helme und Schlösser in Form einer Spende zur Verfügung, die „Gesellschaft freie Sozialarbeit“ unterstützte das Projekt ebenfalls. Für die Kids der Villa Dorn, die von „Plan B“ betreut werden, eine ganz große Chance, die eigene Mobilität zu steigern und darüber hinaus etwas für die sprachliche Integration zu tun, wie Betreuer Serkan Köseoglu von „Plan B“ erklärt.
Die 14- bis 18-jährigen Syrer, Afghanen und Marokkaner haben sich wacker geschlagen freuen sich jetzt über den Gewinn an Lebensqualität, den sie sich selbst erarbeitet haben. Gudrun Thierhoff, die Initiatorin der Aktion, freut sich über den Erfolg und kündigt jetzt schon an, dass bei der nächsten Freigabe von Fundrädern auch andere Einrichtungen beteiligt werden sollen.
Als zusätzlichen Bonus für ihre gute Arbeit, die tatkräftig von Paul Klimmek und dem Team der Wanner Radstation begleitet wurde, erhalten die Kids übrigens auch noch einen Fahrsicherheitstraining durch den ADFC, der außerdem sogar ein Faltblatt in arabischer Sprache vorbereitet hat.