Neue Einsatzkleidung für die Feuerwehr
Die Herner Feuerwehr ist bei ihren Einsätzen seit kurzer Zeit mit neuer Schutzkleidung unterwegs. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, der für die Feuerwehr zuständige Dezernent Dr. Frank Burbulla und Marco Diesing, stellvertretender Leiter der Herner Feuerwehr, haben die Ausstattung vorgestellt.
Sandfarben statt dunkelblau erscheinen die Kräfte der Berufsfeuerwehr nun an den Einsatzstellen im Stadtgebiet. „Das ist ein erster Baustein von vielen bei der Modernisierung unserer Feuerwehr“, erläuterte der OB bei dem Pressetermin und führte weiter aus. „Wir haben bereits vier neue Fahrzeuge in Dienst gestellt, weitere vier folgen noch in diesem Jahr, außerdem arbeiten wir an den Plänen für ein neues Gerätehaus für die Freiwillige Feuerwehr in Herne-Mitte, für die neue Leitstellentechnik und natürlich für eine neue Wache.“
Demnächst Kleidung auch für Freiwillige Feuerwehr
„Wir haben uns auch interkommunal auf den Weg gemacht“, so Stadtrat Dr. Frank Burbulla. „Bei der Redundanzlösung für die Leitstelle zeichnet sich eine Zusammenarbeit mit der Stadt Bochum ab, bei der Notfallsanitäterschule kooperiert Herne mit Gelsenkirchen“. Die Spezialkleidung ist an die Kräfte der Berufsfeuerwehr vor wenigen Tagen ausgegeben worden. In den kommenden zwei Jahren wird dann auch die Freiwillige Feuerwehr ebenso ausgestattet.
„Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr haben der Berufsfeuerwehr den Vortritt gelassen, so dass im ersten Schritt die Kräfte der Berufsfeuerwehr berücksichtigt werden. In den Jahren 2019 und 2020 erhält dann die Freiwillige Feuerwehr die neue Einsatzkleidung", dankte Marco Diesing, stellvertretender Leiter der Herner Feuerwehr den Ehrenamtlichen für ihre Geduld.
OB Dudda begrüßt das neue Outfit der Feuerwehr ... ©Thomas Schmidt, Stadt Herne
Klaus Rennebaum, der die Beschaffung bei der Feuerwehr organisiert hat, erklärt: „Wir haben insgesamt 850 Sätze geordert, bestehend aus Jacke und Hose“. Das Volumen dieser Investition in die Leistungsfähigkeit der Herner Wehr beläuft sich auf 900.000 Euro, gut zwei Jahre Zeit hat die Beschaffung mit allen Schritten in Anspruch genommen. Die alte Einsatzkleidung bot den Feuerwehrleuten zwar auch den vorgeschriebenen Schutz, andernfalls hätte sie nicht mehr verwendet werden dürfen, war jedoch ansonsten auf dem Stand von vor rund 25 Jahren, als sie bei der Herner Feuerwehr eingeführt worden war.
Atmungsaktiv und wasserabweisend
Die neue Kleidung ist mit allen vorgeschriebenen Reflektionsstreifen ausgestattet, so dass das bei technischen Hilfeleistungen im Straßenbereich das zusätzliche Anlegen einer Warnweste nicht mehr erforderlich ist. Auch an anderen Stellen zeigen sich Pluspunkte der Investition: durch die helle Farbe ist eine bessere Sichtbarkeit gegeben, die Kleidung heizt sich weniger auf, sie ist wasserabweisend und atmungsaktiv. Nicht zuletzt: Verschmutzungen heben sich besser ab, so dass schneller klar wird, wann es Zeit ist für die Waschmaschine.
Christoph Hüsken