Neuer Fahrradklima-Test läuft an

15. September 2016 | Freizeit Gesellschaft

Angelehnt an Schulnoten schnitt Herne im Jahr 2014 mit einer 3,7, also im Bereich „ausreichend“, ab. „Ich bin guter Dinge, dass wir dieses Mal besser abschneiden. Die Bevölkerung sieht, was wir alles für Radfahrer machen“, erklärt Dezernent Karlheinz Friedrichs im Pressegespräch am Donnerstag. Wichtig sei, dass möglichst viele Teilnehmer bei der Umfrage mitmachen. „Jede Stadt braucht eine Mindestanzahl von Bewertungen, damit man sich ein Bild machen kann“, erklärt Thomas Semmelmann, Radverkehrsbeauftragter der Stadt Herne. Bei dem letzten Test hatten sich 272 Radler beteiligt.

Josef Becker, Fachbereichsleiter Tiefbau und Verkehr, kennt die Herausforderungen für die Stadt: „Die vorhandenen Wege attraktiv zu gestalten ist das wichtigste Ziel. Außerdem müssen wir den knappen Verkehrsraum für die Räder weiter öffnen.“ In den vergangenen Jahren sei schon viel gemacht worden. So wurde beispielsweise ein Unfallschwerpunkt in Wanne, Berliner Straße Richtung Rathausstraße, entschärft. Im gesamten Stadtgebiet wurden immer wieder Bordsteine abgesenkt, neue Markierungen gemacht und Wege breiter gestaltet. „Wir nutzen jede Baumaßnahme, um bei Übergängen und Markierungen etwas zu verbessern“, betont Becker.

„Wir wollen, dass Radfahren alltagstauglich wird“, sagt Friedrichs. „Es gibt immer mehr junge Leute, die bewusst auf das Auto verzichten“ ergänzt der Stadtrat. Das Ergebnis des Tests sei sehr wichtig, damit man die Anforderungen und Erwartungen der Verkehrsteilnehmer kennt. „Sie sollen deutlich machen, wo sie Verbesserungsbedarf sehen“, ergänzt der Herner ADFC-Vorsitzende Christian Ehrecke. So könne man dann an Lösungen arbeiten.

Den Test gibt es im Internet unter www.fahrradklima-test.de/. Fürs Ausfüllen werden etwa zehn Minuten benötigt. Der Fragebogen ist noch bis zum 30. November 2016 online. Die Ergebnisse gibt es ab Frühjahr 2017 auf der gleichen Homepage.