Kulturelle Bildung

Realschule Crange und Jugendkunstschule kooperieren

12. Juli 2017 | Gesellschaft Kultur

Besonders Rektor Reiner Jorczik lag diese Vereinbarung am Herzen. Er sprach von vielen erweiterten Angeboten, auf die seine Schülerinnen und Schüler durch die Zusammenarbeit mit der Jugendkunstschule Zugang erhalten. „Die Jungen und Mädchen erweitern ihren Horizont, wenn sie eine Werkstatt betreten, eine riesige Plastik erarbeiten oder Erfahrungen mit dem Siebdruck machen", erklärte Jorczik. Er möchte Kinder in dem Stadtteil mit kulturellen Bildungsangeboten fördern und so einen wichtigen Beitrag zur individuellen und sozialen Entwicklung leisten. Ähnlich ist es auch in den Zielen formuliert, die Bestandteil der Kooperationsvereinbarung sind.

Projekte und Workshops geplant

Natalie Dilekli, stellvertretende Leiterin der JKS, wies darauf hin, dass die erste Zusammenarbeit mit der Schule bereits vor zehn Jahren stattfand und seitdem die Partnerschaft durch viele weitere Projekte und Aktivitäten regelmäßig ausgebaut wurde. Gleichzeitig stellte sie klar, dass es nicht darum ginge, „den Kunstunterricht zu ersetzen". Bezüge zwischen Unterricht und außerunterrichtlichen kulturellen Bildungsangeboten seien jedoch wünschenswert. Unter anderem möchte die JKS das Bildungsangebot der Schule mit Projekten und Workshops außerhalb des Regelunterrichts ergänzen und mit Angeboten für verschiedene Zielgruppen und Altersstufen bereichern.

Kooperation_RS_Crange_JKS_Michael_Paternoga_stadt_herne Freuen sich über die Kooperation (v.l.:) Reiner Jorczik, Ariane Schön, Sara Hasenbrink, Marc Bethke und Natalie Delikli. Foto: Michael Paternoga, Stadt Herne

Schüler entwickeln stabgeführte Großfigur

Mit wie viel Begeisterung die Nachwuchskünstler zum Teil auch während ihrer Freizeit zu Werke gehen, berichtete Sara Hasenbrink, die mit einer Gruppe der Realschule eine stabgeführte Großfigur während des Kanalfestes zum Leben erweckte. „Das Führen so einer Großfigur ist sehr anstrengend. Die Gruppe hat schnell gemerkt, dass man nur gemeinsam laufen kann und dass es nicht um den einzelnen geht", betonte die Dozentin der JKS. Zum Abschluss erhielten alle 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Zertifikat.

„Wir sind kreative Menschen"

Kultur wird in der Realschule seit Jahren groß geschrieben. Unter anderem ist sie teilnehmende Schule am Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen". Das Programm „Kulturagenten für kreative Schulen" hat zum Ziel, bei Kindern und Jugendlichen Neugier für die Kunst zu wecken und mehr Kenntnisse über Kunst und Kultur zu vermitteln. Teilhabe an Kunst und Kultur soll so zu einem festen Bestandteil des Alltags von Kindern und Jugendlichen werden. Entsprechend positiv sieht auch Arian Schön, Kulturagentin der Realschule, die enge Zusammenarbeit zwischen der Bildungseinrichtung und der JKS. Auf weitere positive Impulse durch die Kooperation hofft auch Marc Bethke, der Kulturbeauftrage der Realschule. Zum Abschluss brachte Rektor Jorczik sein Motto noch einmal auf den Punkt: „Wir sind kreative Menschen und möchten alle Möglichkeiten ausschöpfen."