Flottmann-Hallen

„Rudolf Knubel: Mit den Augen denken. Retrospektive.“

18. November 2016 | Freizeit Gesellschaft Kultur

Mit der Ausstellung würdigen die Flottmann-Hallen das konsequente Schaffen eines Künstlers, dessen herausragendes und vorausweisendes Werk eine ästhetische Grundlagenforschung an die Kunst der Moderne knüpft. Der 1938 geborene Künstler war lange Jahre Professor für Gestaltung an der ehemaligen Folkwang-Hochschule in Essen und hat sich besonders auch um die Lehre verdient gemacht. Das Ausstellungsprojekt in Ahlen und Herne stellt die grundlegenden Leistungen Rudolf Knubels erstmals umfassend vor, um ihre Bedeutung für die Kunst der Nachkriegszeit bis heute deutlich zu machen.

Frühere Skulpturen stehen im Vordergrund

  • Rudolf Knubel an seinen Holz-Reihungen, die ab 1969 entstanden sind. ©Michael Paternoga, Stadt Herne

Formal bewegt sich Rudolf Knubel in seinen Skulpturen, Zeichnungen, Collagen und Gemälden zwischen einem expressiv-informellen Bildvokabular einerseits und einer minimalistisch-konkreten Formensprache andererseits. Hinzu kommen Schwarz-Weiß-Fotografien, die der visuellen Perzeption von Architektur und Natur in verschiedenen Kulturräumen auf der Spur sind. Maß, Variation und Relation sind dabei wesentliche Prinzipien der ästhetischen Grundlagenforschung Rudolf Knubels. Um seinem vielgestaltigen Œuvre gerecht werden zu können, widmen sich die beiden Ausstellungsstationen jeweils einzelnen Aspekten seines künstlerischen Schaffens: Im Kunstmuseum Ahlen wird ein Überblick über die Malerei und Arbeiten auf Papier von 1962-2014 gegeben, in den Flottmann-Hallen Herne stehen frühe skulpturale Arbeiten seit 1967 im Vordergrund, die ausgesuchten Gemälden, Grafiken und Fotografien gegenüber gestellt werden. Ab Februar präsentiert das LVR-LandesMuseum in Bonn in einem dritten Teil des Ausstellungsprojektes vor allen Dingen die fotografischen Arbeiten Rudolf Knubels.

Die Ausstellung wird am Samstag, 19. November 2016, um 17 Uhr in den Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, Herne, eröffnet. Die Einführung übernimmt Susanne Buckesfeld, Kunstmuseum Ahlen.