Beliebtes Gastro-Viertel in Eickel soll künftig weiter entwickeln

Schilder für das Sud- und Treberviertel

17. September 2018 | Freizeit Gesellschaft

In diesem Jahr hat die Stadtmarketing Herne damit begonnen, das Sud- und Treberviertel stärker in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung zu rücken. Der neue geführte Stadtrundgang „Rund um den Eickeler Markt" mit Stadtarchivar Jürgen Hagen und auch die Tour mit dem Segway PT „Zwischen Maloche und Kappskolonie" führen ins Sud- und Treberviertel. „Mit seinen urigen Kneipen gehört das Sud- und Treberviertel rund um den Eickeler Markt schon jetzt zu den Sehenswürdigkeiten in Herne", so Holger Wennrich, Geschäftsführer der Stadtmarketing Herne GmbH. Der Name des Viertels ist ein Verweis auf die hohe Kunst des Bierbrauens, die in der Hülsmann-Brauerei Eickel über drei Jahrhunderte lang gepflegt wurde. „Von daher ist die Namenswahl für das Viertel logisch. Sud ist die erhitzte Bierwürze und Treber bezeichnet die bei der Bierherstellung anfallenden Rückstände von Malz", erläutert Wennrich.

Zwei Schilder als Standortmarkierung

Die Standorte der Schilder befinden sich in der Nähe der Bushaltestellen „Eickeler Markt" und „Eickel Kirche" gegenüber der Johanneskirche. Die beiden identischen Schilder zeigen schematische Illustrationen der ehemaligen Hülsmannbrauerei, des historischen Kottens und die heute noch zu sehenden Sudkessel. „Ein kleines Schild mit einer hoffentlich großen Wirkung für das Quartier, das über die Stadtgrenzen hinaus bekannt werden soll", wünscht sich Philipp Stark aus dem Büro des Oberbürgermeisters.

Gastronomie

Rund 15 gastronomische Anbieter reihen sich rund um den Eickeler Markt aneinander. Die Stadtmarketing Herne wird im nächsten Schritt mit den Betreibern ins Gespräch kommen. Zum Startschuss des Dialogs wünscht sich die Stadtmarketing Herne, dass die Gastronomen sich aktiv einbringen und das Viertel mit eigenen Angeboten entwickeln. „Wir denken da beispielsweise an eine Saisonveranstaltung im Stile eines Feierabendmarktes", so Wennrich und weiter: „Das Sud- und Treberviertel birgt ein echtes Potenzial für die gesamte Stadt." „Es wäre gut, wenn der in meinen Augen schönste Platz in Herne mit Leben gefüllt wird", freut sich Bezirksbürgermeister Martin Kortmann.

Kulturkneipe Hülsmann

Den Kern- und Angelpunkt des Sud- und Treberviertels bildet das mit viel Liebe zum Detail restaurierte Sud- und Treberhaus der ehemaligen Hülsmann-Brauerei Eickel. Kupferne Sudkessel und ein Labyrinth von Rohrleitungen zeugen davon, dass hier einmal in großem Stile Bier gebraut worden ist. In den 1920er-Jahren wurden bis zu 50.000 Flaschen pro Tag abgefüllt. Heute lockt die mit einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm.