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Schnelle digitale Stadt – Breitbandoffensive in Herne

14. März 2014 | Gesellschaft Wirtschaft

Deshalb wird die Emscherstadt zukünftig über einen weiteren wichtigen Standortfaktor verfügen - sowohl für Private als auch für Gewerbetreibende. Die fortschreitende Digitalisierung lässt eine leistungsstarke Breitbandinfrastruktur für die Standortwahl, die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit von immer größerer Bedeutung werden. Nur durch einen kontinuierlichen Ausbau kann den wachsenden Anforderungen an Datengeschwindigkeiten entsprochen werden.

Dr. Hans Werner Klee, Stadtdirektor der Stadt Herne Dr. Hans Werner Klee, Stadtdirektor der Stadt Herne

In Herne erfolgt der Breitbandausbau vornehmlich marktgetrieben durch private Netzbetreiber, da die Stadt sehr gute strukturelle Voraussetzungen für einen Breitbandausbau aufgrund der Bevölkerungsdichte besitzt, wie auch die sehr positive Bewertung nach Breitband-Investitionsindex (BIIX) zeigt. Bereits heute deckt der Kabelnetzanbieter Unitymedia rund 84 Prozent der Haushalte mit seinem Kabelnetz ab und ermöglicht Geschwindigkeiten von bis zu 150 Mbit/s.

Derzeit beginnt die Deutsche Telekom mit einem flächendeckenden Ausbau ihres VDSL-Netzes für Download-Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/s im Stadtgebiet, so dass Herne als eine der ersten Großstädte von dem aktuellen Ausbauabschnitt im Ruhrgebiet profitiert. Aufgrund der historisch bedingten zwei Ortsnetze wird der Ausbau in zwei Stufen erfolgen. Bis Ende 2014 werden 42.000 Haushalte in Herne (Ortsnetz 0 23 23), spätestens bis 2017 auch 36.000 Haushalte in Wanne-Eickel (Ortsnetz 0 23 25) diese verbesserte Infrastruktur nutzen können.

„Die Deutsche Telekom wertet mit den geplanten Investitionen nicht nur unsere Stadt, sondern jedes einzelne Grundstück im Ausbaugebiet auf“, sagt Dr. Hans Werner Klee, Stadtdirektor der Stadt Herne. „Wir freuen uns darüber, dass unsere Stadt als eine der ersten vom aktuellen Ausbauprogramm der Telekom profitiert und Herne als attraktiver Wohn- und Gewerbestandort gestärkt wird.“

Zudem hebt Dr. Klee den Ende Januar besiegelten Glasfasernetzausbau durch die Herner Wohnungswirtschaft in Kooperationmit dem Unternehmen Pepcom GmbH für rund 7.000 Wohneinheiten positiv hervor. Um die einzelnen Wohnungen an das Glasfasernetz mit einer Geschwindigkeit von 400 MBit/s anzuschließen, werden zum einen neue Glasfaserleitungen bis in die Gebäude verlegt und zum anderen das hochleistungsfähige Glasfasernetz der Herner Stadtwerke angemietet. „Diese Kooperation zwischen Wohnungswirtschaft, Privatunternehmen und den Herner Stadtwerken ist ein innovativer und zukunftsorientierter Ansatz.

Breitband- Highspeedausbau, ©Deutsche Telekom AG Breitband- Highspeedausbau, ©Deutsche Telekom AG

Das bereits vorhandene Glasfasernetz der Herner Stadtwerke zu nutzen, bietet sich auch für weitere Kooperationsformen an“, betont Dr. Hans Werner Klee. Das Stadtwerkenetz dient bisher vor allem der Versorgung der Herner Gewerbegebiete.

„Durch die Vielzahl bestehender Angebote und geplanter Ausbaumaßnahmen ist Herne den zukünftig steigenden Anforderungen an hochleistungsfähige Breitbandnetze gewachsen und wird dazu beitragen, Herne als Gewerbe- und Wohnstandort zukunftssicher und für junge Menschen und Unternehmen interessant zu machen“ resümiert Klee.