Spenden für die Bürgerbäume
Der Sturm "Ela" hinterließ so große Schäden, dass sich Bürger spontan bereit fanden, die Wiederaufforstung zu unterstützen. Aus diesem Grund legte das Land das Programm "Bürgerbäume" auf.
Das Prinzip: Das Land NRW verdoppelt die Summe, die Personen auf ein Konto ihrer Stadt als Spenden für die Behebung der Sturmschäden einzahlen. Auf dieses Programm machte jetzt auch der Fachbereich Stadtgrün aufmerksam und bittet die Bürger, wenn sie die Stadt unterstützen wollen, den gewünschten Betrag auf folgendes Konto zu zahlen:
Sparkasse Herne
Konto-Nummer: 1000223
BLZ: 432 500 30
IBAN: DE69432500300001000223.
Sachkonto: 45912000
Stichwort: Bürgerbäume
Die Stadt Herne wartet bis Ende Oktober die Eingänge ab - und hofft natürlich auf hohe Beteiligung. Im Dezember soll die Zahlung des Landes erfolgen, allerdings ist der Landesbeitrag auf eine Million Euro begrenzt - für alle von Ela geschädigten Städte.
Währenddessen will Stadtgrün die Werbetrommel für die Spendenaktion rühren und führt den Medien ein besonders schlimmes Beispiel vor Augen: Am ärgsten gewütet hat "Ela" im Herner Waldfriedhof, der auf Hertener Gebiet liegt. Rund 450 Bäume raffte der Sturm dahin, schätzt Thilo Sengupta, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Stadtgrün. Für das gesamte Stadtgebiet hat Stadtgrün aktuell die Zahl von 2.600 umgestürzten Bäumen erfasst. "Allerdings kommen dazu noch weitere Bäume hinzu, die wir nicht stehen lassen können", so Sengupta.
Bis heute musste die Stadt schon 2,2 Millionen Euro für die Beseitigung von Sturmschäden ausgeben. Gut 30 Firmen waren im Einsatz. Sengupta: "Es hat richtig gebrummt. Deshalb sind wir auch weiter als die meisten anderen Städte." 400.000 Euro stehen neu zur Verfügung. Jetzt erfolgt die Ausschreibung, und in der übernächsten Woche kann eine weitere Etappe der Aufräumarbeiten beginnen. Zunächst wird der Waldfriedhof wieder hergestellt - der letzte Herner Friedhof, der noch nicht für die Öffentlichkeit geöffnet wurde. Dann werden die zahlreichen Wurzelstümpfe an Straßen und Bürgersteigen entfernt. In einem halben Jahr, schätzt Sengupta, werden die Aufräumarbeiten abgeschlossen sein.
Und dann beginnt die Wiederaufforstung. Ab diesen Zeitpunkt kommt auch das Geld zum Einsatz, das die Bürger gespendet haben.