Ausgleich für die Verbreiterung der A 43

Straßen.NRW und Emschergenossenschaft bringen das „Rote Höhenvieh“ nach Herne

12. Dezember 2018 | Wirtschaft

Das Areal umfasst eine Fläche von insgesamt 21 Hektar, die zum Teil von Straßen.NRW, zum Teil von der Emschergenossenschaft bewirtschaftet werden sollen. Biologen und Landschaftsarchitekten werden die Entwicklung der Wiese beobachten und lenken. Langfristiges Ziel ist eine Ganzjahresbeweidung durch die Rinder. So entsteht eine klassische Weidelandschaft, wie sie im landwirtschaftlich geprägten Europa der letzten Jahrhunderte üblich war. Diese bietet einer Vielzahl von Arten ein Zuhause. Aufgrund von Veränderungen in der Landwirtschaft werden solche Weidelandschaften mittlerweile vor allem im Naturschutz oder in der Landschaftspflege angelegt. Dabei eignet sich das „Rote Höhenvieh“ wegen seiner Genügsamkeit besonders gut als Weidevieh.

Zusammenarbeit mit den Anwohnern
Im Dezember 2018 beginnen die Vorarbeiten: Dann wird die von Straßen.NRW betreute Fläche in Castrop-Rauxel gemäht und geeggt. Im Frühjahr soll angesät und erneut gemäht werden. Auf der Fläche der Emschergenossenschaft auf Herner Stadtgebiet wird 2019 gemäht und die Aussaat vorbereitet. Für die Ganzjahresbeweidung werden zudem Zäune und Tore aufgebaut. Das „Rote Höhenvieh“ wird dann im Herbst 2019 auf die Weide getrieben, um diese als natürlicher Rasenmäher zu pflegen. Eine solche Umweltschutz-Maßnahme ist nicht möglich, ohne dass die Anwohner mit einbezogen werden. Mit einem Brief wurden diese nun über den geplanten Ablauf gezielt informiert. Zudem ist für den Sommer 2019 eine gemeinsame Informationsveranstaltung des Landesbetriebs und der Emschergenossenschaft geplant. Diese Veranstaltung soll vor Ort bei der Ausgleichsfläche stattfinden.