Sportlerehrung

SV Wanne 11 erneut Mannschaft des Jahres

24. März 2014 | Freizeit Gesellschaft

 

Sportlerehrung_2013_mannschaft_d_j_copyright_Kirsten_Weber_008 Die drei Preisträger zur Mannschaft des Jahres 2013, © Kirsten Weber

 

Einige Impressionen aus dem vielfältigen Abendprogramm

  • Für ihren 4. Platz bei den deutschen Meisterschaften im Sirtzball wurden die Damen der Behindertensportgemeinschaft geehrt, © Kirsten Weber

Mit Spannung warteten die Besucher auf den letzten Programmpunkt eines langen Abends. Wer wurde zur Mannschaft des Jahres 2013 gewählt? Für die Fußballer des SV Wanne 11 stand diese Entscheidung wohl schon länger fest. Denn die Spieler des Landesligisten stimmten schon vor der offiziellen Bekanntgabe des Ergebnisses die ersten Gesänge an. Und so kam es dann auch zur Titelverteidigung.

Triathleten überraschen sogar Werner Hansch

Der SV Wanne 11 wurde mit 14,9 Prozent der Stimmen erneut zur Mannschaft des Jahres gewählt. „Der Fußball ist einfach eine Übermacht, da haben es andere schwer“, gestand dann auch Werner Hansch. Der Moderator gehört inzwischen fast so selbstverständlich zum Programm wie das Grußwort des Oberbürgermeisters. Da verwundert es fast, wenn Hansch sagt: „Den Verein habe ich auf dieser Bühne noch nicht kennen gelernt.“ Gemeint waren die Aktiven des Herner Triathlon Teams 11, die überraschend mit 11,2 Prozent der Stimmen auf Platz drei landeten. Zwischen den Triathleten und dem Sieger schob sich mit 13 Prozent noch der Herner EV auf Rang zwei.

Sportlerehrung_2013_werner_hansch_copyright_Kirsten_Weber_009 Werner Hansch führte wieder gekonnt durch das Programm, © Kirsten Weber

 

Erstes Länderspiel seit 50 Jahren

Auf den Eishockeyverein ging Hansch auch während seiner Begrüßung ein. „Gefühlte 50 Jahre hat es gedauert, bis es wieder ein Länderspiel in Herne zu sehen gab. Dieses Ereignis hatten sich die Fans redlich verdient, hoffentlich müssen wir nicht wieder 50 Jahre warten.“ Doch nicht nur Fußballer, Eishockeyspieler und Triathleten wurden ausgiebig gefeiert. Die Geehrten kamen aus 20 Vereinen mit insgesamt 21 verschiedenen Sportarten. Besonders erfolgreich waren die Hernerinnen und Herner beim Schwimmen, Taekwon-Do, Kegeln und im Basketball.

34 Mal gibt es die Ehrenplakette in Gold

Der Ehrungsmarathon musste bei den 80 Silber- Kandidaten gar auf zwei Gruppen aufgeteilt werden, damit die Fotografen alle Sportler aufs Bild bekamen. 40 Männer und Frauen gingen mit der Ehrensportplakette in Bronze nach Hause, 34 Mal gab es Gold. Die Übergabe der Urkunden durch Oberbürgermeister Horst Schiereck, Sportausschuss-Vorsitzenden Jürgen Scharmacher und Jürgen Cokelc, Vorsitzender des Stadtsportbundes, geriet fast selbst zur Sporteinheit – so oft wurden sie von Werner Hansch auf die Bühne gerufen. Das Stadtoberhaupt freute sich über die zahlreivhen Gäste, die den Weg ins Kulturzentrum fanden:

Sportlerehrung_2013_ob_schiereck_copyright_Kirsten_Weber_010 Oberbürgermeister Horst Schiereck bedankt sich bei den Sportlern und Helfern, ©Kirsten Weber

 

OB dankt auch den Menschen im Hintergrund

„Ich danke Ihnen für Ihr weiterhin großes Interesse an diesem Sportehrenabend. Zeigt sich doch darin, welchen Stellenwert, welche Bedeutung der Sport in unserer Stadt genießt.“ Horst Schiereck dankte allen Aktiven, die durch ihre Leistungen zum Teil weit über die Stadtgrenzen vertreten hatten. Doch der OB erinnerte auch an die Menschen, die den Erfolg oft erst ermöglichten: „Auch wenn wir heute sportliche Spitzenleistungen auszeichnen, sollten wir diejenigen nicht vergessen, die im Hintergrund wirken und unseren aktiven Sportlerinnen und Sportlern das geeignete Umfeld für Höchstleistungen bieten. Ohne die aktive Unterstützung der Trainer, Betreuer und Vereinsführungen wären solche tollen Erfolge nicht möglich.“

 

 SSB-Ehrenpreis für Wolfgang Stohr

Der Oberbürgermeister überreichte gemeinsam mit dem Sport-Dezernenten Karlheinz Friedrichs auch einige Sonderplaketten für verdiente Vereinsmitglieder. Oft waren sie Jahrzehnte für ihren Verein aktiv. Für ihren langen und engagierten Einsatz für den Sport wurden auch Wolfgang Stohr, der ehemalige Sportausschuss-Vorsitzende, und Ede Belker, langjähriger Mitarbeiter der Sportverwaltung ausgezeichnet. Für Stohr gab es zudem noch den SSB-Ehrenpreis. „Als wir von seinem überraschenden Rücktritt erfuhren, waren wir alle sehr traurig und sehr bewegt. Wir möchten dir danken für die tolle Zusammenarbeit. Du warst wirklich ein engagierter Sportausschuss-Vorsitzender“, betonte SSB-Chef Cokelc. Spohr war sichtlich angetan von der Verleihung des Ehrenpreises: Ich freue mich sehr darüber, die Ehrung ist für mich etwas Besonderes. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich auch bei allen Sportlern, Vereinen und Funktionären zu bedanken. Ich habe gerne mit euch zusammengearbeitet, für euch habe ich mich gerne eingesetzt. Das war mir eine Herzensangelegenheit.“

Sportlerehrung_2013_copyright_besondere_verd_Kirsten_Weber_004 Wolfgang Stohr (Mitte) nahm die Auszeichnung von Jürgen Cokelc (Links) und Wilhelm Rausch entgegen ©Kirsten Weber

Rahmenprogramm der Extraklasse

Nicht nur die sportlichen Leistungen stimmten im vergangenen Jahr aus Herner Sicht. Ein dickes Lob verdienten sich auch die Organisatoren der Sportverwaltung. Denn mit dem Rahmenprogramm hatten Bernd Fischer und Frank Rettig vom Fachbereich Stadtgrün und Sport auf die richtige Mischung gesetzt. Von Sängerin Wanda Kay forderte das Publikum zwischendurch sogar eine Zugabe. Den Songtitel „Ich bin die Diva“ nahm man der imposanten Sängerin sofort ab. Mit „Simply the best“ von Tina Turner und „Don´t leave me this way“ von Jimmy Somerville nahm Wanda Kay dann erst richtig Fahrt auf. Gleich zu Beginn war es die „Dance Area“ aus Herne, die für die tänzerische Note der Sportlerehrung zuständig war.

Viel Tanz, Musik und Akrobatik

Mit einer tollen Choreografie und viel Ausdruck sorgte die Gruppe für den ersten großen Applaus des Abends. Völlig verwandelt bewegten sich die Tänzer bei ihrem zweiten Auftritt über die Bühne. In schaurigen Kostümen erinnerte die „Dance Area“ an Michael Jackson und sein Erfolgsalbum Thriller. Auf dem Sprung in eine andere Welt scheint dagegen Benjamin Schmitz zu sein. Der Akrobat demonstrierte eindrucksvoll, was mit einem Springseil alles möglich ist. Ohne Frage eine sportliche Höchstleistung, entsprechend angetan war das Fachpublikum im Kulturzentrum und sparte nicht mit Applaus. Den verdiente sich auch das Duo „Flight Club“, das die Gäste für ein paar Minuten mit ihren Jonglier-Einheiten in ein Variete entführte. Spektakulär warfen sie die Bälle durch die Luft. Anfangs etwas langsam, später mit immer mehr Tempo und immer mehr Bällen. Zu einem echten Highlight entwickelte sich der zweite Auftritt. Keulen, die in verschiedenen Farben leuchteten, wirbelten die beiden Künstler über die Bühne.