Eine Machbarkeitsstudie prüft die Möglichkeiten auf der 81 Hektar großen Fläche

Was kann auf dem Areal des ehemaligen Bergwerks General Blumenthal entstehen?

29. Oktober 2018 | Gesellschaft Wirtschaft

Der Auftakt zu diesem Prozess erfolgte am Montag, 29. Oktober 2018, im Rathaus Wanne. Hier traten Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, Stadtdirektor Hans Werner Klee und Stadtrat Karlheinz Friedrichs, Wirtschaftsförderer Holger Stoye, Prof. Christa Reicher und weitere Vertreter von Reicher Haase Assoziierte, Vertreter von RAG Montan Immobilien GmbH, Uniper Kraftwerke GmbH sowie externe Experten und Beteiligte aus der Verwaltung zusammen, um über die konkrete Aufgabe zu sprechen.

  • Die Fläche ist insgesamt mehr als 80 Hektar groß. © Thomas Schmidt, Stadt Herne

„Es ist Zeit, etwas Großes in Angriff zu nehmen“, läutete Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda die Auftaktveranstaltung ein. Das Gelände, das insgesamt mehr als 80 Hektar groß ist, soll wieder belebt werden. „Es geht dabei um die größte verfügbare Flächenreserve, die wir haben. Wir können und wollen es uns nicht erlauben, die Fläche brach liegen zu lassen“, so das Stadtoberhaupt weiter. Dabei wird auch jetzt keine Zeit verloren: Die ersten Vorschläge sollen bereits in einem Monat vorliegen.

Eine Aufgabe, der sich Prof. Christa Reicher von Reicher Haase Assoziierte stellen wird: „Die Entwicklung des Geländes kann eine wahnsinnige Impulswirkung für die ganze Stadt haben. Eine zentrale Herausforderung ist herauszufinden, welchen Mehrwert das Areal für die Nachbarschaft haben kann“, so die Expertin.

  • Begehung der Abraumhalde des Geländes General Blumenthal. ©Philippp Stark, Stadt Herne

Eine Anforderung an ein geeignetes Konzept ist beispielsweise eine fahrrad- und fußgängerfreundliche Gestaltung. Oberste Priorität habe aber die Wirtschaftlichkeit, so der OB. Denn die Umsetzung muss auch finanzierbar sein. Dazu kommt, dass kleine gewerbliche Nutzungen möglich sein sollen, aber auch ein großzügiger Grünzug ist obligatorisch.

Der Prozess besteht aus zwei Stufen, wie Stadtrat Karlheinz Friedrichs erläuterte: Zunächst wird eine Machbarkeitsstudie erstellt, als zweite Stufe folgt die Ausarbeitung des städtebaulichen Rahmenplans. Am Ende soll ein „letter of intent“ (Absichtserklärung) entstehen, der dann von Eigentümern, Politik und Verwaltung umgesetzt werden soll.

Anja Gladisch