Kinospot zeigt Möglichkeiten zur anonymen Spurensicherung nach Sexualverbrachen

Was tun nach einem Sexualverbrechen?

5. November 2018 | Gesellschaft

Die Städte Herne, Bochum und Witten haben in Kooperation die Möglichkeit einer Spurensicherung nach einer Sexualstraftat entwickelt. Nach einer ärztlichen Untersuchung und der Spurendokumentation in einem der drei kooperierenden Herner Krankenhäusern (Evangelisches Krankenhaus, Marienhospital und St. Anna-Hospital) können die Spuren anonymisiert beim Institut für Rechtsmedizin gelagert werden. Erfolgt im Zeitraum von zehn Jahren eine Anzeige, können die Spuren als wichtiges Beweismaterial dienen. Diese Möglichkeit gibt es schon länger, allerdings ist sie in der Bevölkerung nicht so bekannt.

  • Fotos aus dem Kinospot. ©Martin Larius

Um zu dem Thema zu sensibilisieren und Hilfemöglichkeiten aufzuzeigen, wurde durch die Koordinierungsstelle in Bochum ein Kinospot erworben und auf die kooperierenden Städte zugeschnitten. „Ein Filmemacher aus Bielefeld hat den Spot gedreht“, erklären Sabine Schirmer-Klug und Cordelia Neige von der städtischen Gleichstellungsstelle. Die Gleichstellungsstelle der Stadt Herne hat sich daran finanziell beteiligt, dass der Spot für die Stadt Herne individualisiert wird. Die Herner Kliniken werden im Kinospot genannt und die Logos auch im Abspann gezeigt. „Dieser Spot wird auch in der Herner Kinowelt gezeigt“, sagt die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Herne, Sabine Schirmer-Klug.

„Parallel dazu wird es im Zeitraum 16. vom 26. November 2018 eine Plakataktion im Herner Stadtgebiet geben“, berichtet Cordelia Neige. An 13 verschiedenen Standorten werden Plakate zum Thema anonyme Spurensicherung platziert, um dieses Angebot bekannter zu machen.

Hier geht es zum Kinospot.

Anja Gladisch