WM-Park Gysenberg wird abgebaut
Während die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in Russland auf ihren Heimflug wartete, begann in Herne am Donnerstag der Abbau des WM-Parks Gysenberg. Das Aus der Löw-Elf in der Vorrunde bei der Fußball-WM 2018 bedeutete auch das Aus für das Public Viewing, das an den drei Vorrundenspielen von jeweils über 2000 Gästen besucht wurde.
„Das ist sehr, sehr schade. Hier hat alles geklappt, es herrschte trotz der schwachen Spiele eine unbeschreibliche Atmosphäre. Wir haben nur positive Rückmeldungen erhalten", so Hauptsponsor Christian Stiebling, „aber auf die Leistung der deutschen Mannschaft hatten wir leider keinen Einfluss". Der Herner Reifen-Fachhändler hatte zu jedem Spiel ca. 100 Kunden aus allen elf Filialen eingeladen und das „Vorspiel" präsentiert, in dem Ex-Fußball-Profis wie Christoph Metzelder und Olaf Thon oder der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer die Besucher unterhielten.
Auch Norbert Menzel vom Organisator LM:V-Veranstaltungsservice zog am Donnerstag ein positives Fazit: „Wir haben bewiesen, dass solche Großveranstaltungen in Herne möglich sind. Es waren drei friedliche und fröhliche Fan-Feste." Sehr gut angenommen wurden auch der Service der HCR, die Taktzeiten der Busse vom Herner Bahnhof in Richtung Sodingen und zurück zu verstärken, sowie der bewachte Fahrrad-Parkplatz mitten im Gysenbergpark. „Unser Konzept ging voll auf. Hier gab es zu keiner Zeit ein Verkehrschaos", freuten sich die Organisatoren, zu denen auch noch „Olli’s Restaurant" zählte.
Schon vor Beginn der WM stand fest, dass im WM-Park ausschließlich die Spiele der deutschen Mannschaft gezeigt werden. „Alles andere macht unseren Erfahrungen nach keinen Sinn, da rechnet sich der organisatorische Aufwand nicht", so Stiebling und Menzel. Beide waren sich aber am Mittwochabend nach dem 0:2 gegen Südkorea schon einig: „Der WM-Park Gysenberg 2018 ist Geschichte – es lebe der EM-Park Gysenberg 2020."