Abschluss-Veranstaltung des Talentcampus Summerschool

Worte, Rhythmen, Tanz und Beats

28. August 2018 | Freizeit Gesellschaft

Bei der nächsten Gruppe, wo deutsche und zugewanderte Jugendliche miteinander tanzen, spielt Sprache überhaupt keine Rolle. Sie springen, drehen sich, tanzen eine rasante Choreographie. Aus vielen einzelnen Jugendlichen aus verschiedenen Ländern wird plötzlich ein großes Ganzes. Gemeinsam bilden sie Linien, Wellen, Bewegungen und bleiben schließlich zu einer gemeinsamen Abschlussfigur stehen.

  • Abschlußveranstaltung der diesjährigen "Summerschool" in der VHS Herne. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Ploppen, Zischen, Silben

Am Schluss ist die Beatbox-Gruppe an der Reihe. Ein Junge steht auf der Bühne und es klingt, als wären mindestens ein Schlagzeug, drei Trommeln und ein ganzes Sortiment Rasseln im Einsatz. Ein Mädchen tritt auf die Bühne und trotz Husten lässt sie einen mitreißenden Rhythmus entstehen. Schnarren, Zischen, Ploppen, Klatschen, ein paar Silben und schon haben die Jugendlichen einen Beat, einen Rhythmus, bei dem das ganze Publikum mitgeht.

Bei der Abschluss-Vorführung vom Talentcampus Summerschool am Dienstag, 28. August 2018, haben rund 50 Jugendliche ihr Können gezeigt. Die 16- bis 18-Jährigen haben in den Ferien freiwillig am Talentcampus Summerschool teilgenommen, wo sie sowohl ihre Deutsch- und Englischkenntnisse verbessert als auch ihre Kreativität ausprobiert haben. Die jungen Menschen von verschiedenen Kontinenten sind zum Großteil neuzugewandert. Aber auch langjährige Herner waren dabei, die für die Oberstufe ihre Englischkenntnisse verbessern wollten.

Morgens lernen, nachmittags ausprobieren

Nach Vokabeln und Grammatik am Vormittag, haben einige Freiwillige für die Gruppe gekocht und sich dabei mit Gerichten aus verschiedenen Ländern und ganz nebenbei mit gesunder Ernährung beschäftigt. Nachmittags ging es in die Kreativ-Workshops: Hörspiel mit Martina und Achim, Tanz mit Nella und Janis, Beatboxen mit Carlos und Alan und Kochen mit Dina. Auch vier ehrenamtliche Helfer waren vor Ort, die dafür gesorgt haben, dass alles reibungslos läuft und aus den fünfzig Fremden bis zur Vorführung ein eingespieltes Team geworden ist.

Nina-Maria Haupt