11. Pottporus-Festival vom 5. bis 8. November wartet mit internationalen Produktionen auf

Zwischen Battle und Tanztheater

30. September 2015 | Gesellschaft Kultur

Auch in seiner 11. Auflage setzen die Veranstalter auf langjährige Partnerschaften und suchen gleichzeitig immer wieder neue und überraschende Impulse aus der Szene. "Warm up" ist in guter Tradition die vom 247-Kollektiv organisierte Streetart-Ausstellung "Infusion", die in mittlerweile 8. Auflage die sonst verschlossenen Türen des Alten Wartesaals im Bahnhof Herne öffnet. Nach der Vernissage am Samstag, 31. Oktober, 16 bis 20 Uhr, sind Besucher bis zum Sonntag, 8.1 November, täglich von 16 bis 20 Uhr bei der Infusion#8 willkommen.

Spannende Premieren

Die Besucher können sich auf mehrere spannende Premieren freuen: So stellt sich nach der offiziellen Eröffnung am Donnerstag, 5. November, in den Flottmann-Hallen das erst jüngst gegründete junge "Ensample" mit seiner ersten Produktion „Stück01" vor – unter der künstlerischen Leitung von Kama Frankl. Im Anschluss geben die Bboys und Akteure rund um die russische "Dark Horse Crew" mit der spektakulären Produktion „Täэт Vremyä" ihre Deutschlandpremiere.

"Einer flog über das Kuckucksnest"

Der zweite Festivaltag beginnt mit den schweißtreibenden Breakletics-Workshops des mehrfachen Deutschen Breakdance-Meisters Peter Sowinski, der aus der Kombination von funktionalem Training und Breakdance-Elementen so noch nie dagewesene Übungen entwickelt. Später dann startet die neue und mittlerweile 6. "Renegade in Residence"-Produktion in den Kammerspielen am Schauspielhaus Bochum. Choreograf Samir Akika/Unusual Symptoms bringt das Tanztheaterstück „Einer flog über das Kuckucksnest" – nach einem Theaterstück von Dale Wasserman nach dem berühmten Roman von Ken Kesey – auf die Bühne. Dabei handelt es sich um eine Koproduktion von Renegade mit dem Schauspielhaus Bochum und dem Theater Bremen.

Pottporus in der "Zeche"

"Pottporus Festival trifft Zeche 1" heißt es im Anschluss, denn ein Shuttle-Bus bringt das Publikum direkt vom Schauspielhaus zur Zeche 1 in Bochum, die unter dem Motto „Open! – Lange Nacht der urbanen Kunst" eine furiose Eröffnung feiert. Bis zum 15. Nov 2015 stellt sich die Zeche als neues Zentrum für urbane Kunst unter der Leitung von Pottporus e.V. mit einem spannenden und vielseitigen Programm dem Publikum vor – und wirft so einen Blick in die Zukunft des geschichtsträchtigen Ortes.

Wer das Pottporus Festival kennt, der weiß, dass am Festival-Samstag das Ruhrpottbattle auf dem Programm steht – die besten Bboys unter anderem aus Deutschland, Spanien, Russland und Frankreich treten hier in den Kategorien 4on4-Bboying, 1on1-HipHop und 1on1-Popping in der Arena der Flottmann-Hallen gegeneinander an.

"L’IniZio" feiert Deutschland-Premiere

In den Flottmann-Hallen stimmen dann auch zwei Kurz-Choreografien auf den letzten Festivaltag ein, u.a. unter der Choreografie von Malou Airaudo – Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin aus dem Pina-Bausch-Ensemble. "L’IniZio" lautet der Titel des Tanztheaterstücks der französischen Compagnie "Chriki'Z", das danach seine Deutschlandpremiere feiert. Als Inspiration dienten Choreograf Amine Boussa die Fresken der Sixtinischen Kapelle …

Das detaillierte Festival-Programm in Kürze als Download unter: www.pottporus.com/festival. Spielorte: Alter Wartesaal / Bahnhof Herne, Flottmann-Hallen Herne, Schauspielhaus Bochum / Kammerspiele, Zeche 1 Bochum. Das Pottporus Festival wird gefördert durch die Stadt Herne.