Essen und Trinken in der Herner City

10. Kulinarische Symphonie in der Herner City

17. Mai 2017 | Freizeit Gesellschaft

Das Konzept der Kulinarischen Symphonie ist einfach: Es geht um Genuss und ums gemütliche Zusammensitzen mit Freunden. Deswegen, erklären die Organisatoren Frank Wiacker vom Café Wiacker und Norbert Menzel von der Interessengemeinschaft City, werden dieses mal auch keine DJs oder Bands eingeladen. Statt dessen wollen sie Lounge-Atmosphäre schaffen und Raum für gute Gespräche. Für das leibliche Wohl sorgen die Gastronomie im Lago, das Hotel-Restaurant Bergedick, das Café Wiacker und mit jeweils neuen Pächtern das Ouzo’s, das Rosmarino und das Parkhotel. Jede Gastronomie bietet mehrere Gerichte für weniger als zehn Euro pro Portion an und ein sogenanntes Exklusiv-Gericht, das ausgefallener und teurer ist, zum Beispiel Fjordforelle, Kalbsrücken mit Morchel-Rahm-Sauce oder irische Ochsenbäckchen. „Das sind Portionen, von denen man auch satt wird“, betont Frank Wiacker.

Rudelgucken mit Bier und Champagner

Außerdem gibt es bei der Verlosung ein Auto zu gewinnen, gestiftet vom Herner Unternehmen KFZ Kurt. Der Erlös aus dem Verkauf der Lose ist für das Ruhrwerk bestimmt, eine Organisation, die sich für benachteiligte Kinder und Kinder mit Handicap in Herne einsetzt.

Eine Besonderheit steht in diesem Jahr bevor: Da am Samstag ein DFB-Pokalspiel ansteht, bei dem Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurt auf dem Rasen steht, wird ab 20 Uhr das Spiel im Zelt übertragen. „Rudelgucken beim Essen“, nennt Wiacker das. Und für diejenigen, die ganz ausdauernd Feiern, gibt es am Sonntag ab 18 Uhr die Fassbier-Leerung. Dann wird das Glas Bier zum Preis von 1,50 Euro verkauft.

In Herne klappt es doch

Nur Attraktionen für Kinder wird es in diesem Jahr nicht geben. „Eine Hüpfburg hatten wir schon einmal“, erinnert sich Wiacker, „aber da hat es zu sehr geregnet. Wir wollten gerne ein Karussell und Luftballons, aber die Schausteller haben abgesagt, weil der verkaufsoffene Sonntag vom Verwaltungsgericht Gelsenkirchen untersagt wurde. Jetzt fürchten die Schausteller, dass sie gerade am Sonntag zu wenig Umsatz machen.“

Dennoch ist er stolz auf die Jubiläums-Veranstaltung. Als er die Idee vor zehn Jahren vorstellte, hätten seine Kollegen der Interessengemeinschaft City gesagt: „Geile Idee, in Herne klappt das aber nicht.“ Das nächste Vorurteil betraf dann die Kaufkraft der Herner: „In Herne verkaufst du keinen Champagner“, unkten Wiackers Kollegen. „Aber die ersten beiden Gäste die kamen, kauften Champagner und Champager-Trüffel“, freut sich Wiacker noch heute.

Nina-Maria Haupt