Schulsport

Hans Tilkowski stand noch mal im Tor

22. April 2015 | Freizeit Gesellschaft

Großer Auflauf auf dem Hof der Hans-Tilkowski-Schule: Neben zahlreichen Kindern im Fußballdress tummeln sich einige Prominente, unter ihnen der legendäre Torhüter und Namensgeber der Schule, Hans Tilkowski, Evonik-Chef Dr. Klaus Engel, DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock, Bürgermeister Erich Leichner - und - eher am Rande - der ehemalige Westfalia-Spieler Horst Wandollek. Sie waren gekommen, um das neue Minifußballfeld der Öffentlichkeit zu übergeben.

  • Einweihung des Bolzplatzes an der Hans-Tilkowski-Hauptschule © Frank Dieper, Stadt Herne

Bürgermeister Leichner: "Hohe Identifikation"

"Als Herner Bürger und ehemaliger erfolgreicher Spieler bei SC Westfalia steht der Name Hans Tilkowski für eine hohe kommunale Identifikation", sagte Bürgermeister Erich Leichner. Der Bürgermeister führte aus, was das Lärmschutzgutachten gebracht hat: Um den Interessen der Anwohner Rechnung zu tragen, wurde für den Unterboden ein spezielles Verfahren gewählt, die Spielfeldbanden wurden schallgedämmt und die Betriebszeiten des Feldes den „Wohnumfeld-Bedingungen" angepasst.

Schulleiter unterstreicht "unglaublichen Einsatz"

Wenn Hans Tilkowski sich engagiert, dann mit ganzem Herzen und großer Power. Schulleiter Lother Heistermann unterstrich dieses Einbringen in seiner Eröffnungsrede: "Ohne den unglaublichen Einsatz des Goalkeepers Hans Tilkowski wäre dieser traumhafte Platz wahrscheinlich nur ein Traum geblieben." Wobei Heistermann auch die anderen Unterstützer nicht vergaß: Evonik, DFB, Stadt Herne, Herner Sparkasse.

  • Einweihung des Bolzplatzes an der Hans-Tilkowski-Hauptschule. © Frank Dieper, Stadt Herne

Eine Ausnahme Tilkowski zuliebe

DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock bezeichnete Tilkowski als einen "bekennenden Ruhrgebietler und einen großartiger Botschafter!" Weil auch das Lehrerkollegium sehr engagiert sei, habe der Fußballverband das Vorhaben gerne unterstützt. Der DFB hatte seine Aktion "1.000 Bolzplätze" eigentlich schon abgeschlossen, doch ihrem Botschafter Tilkowski zuliebe machte der Fußballverb nochmal eine Ausnahme.

Evonik unterstützt nicht nur den BVB

Auch Evonik konnte Tilkowski an Bord holen, deren Vorstandsvorsitzenden Dr. Klaus Engel er gut kennt. Engel verwies auf das vielfältige Engagement des Unternehmens für den Fußballnachwuchs. "Als großer Arbeitgeber in der Region haben wir dazu auch eine Verantwortung, die wir gerne wahrnehmen", sagte der Evonik-Chef.

Ende gut, alles gut und zum Schluss sorgten diejenigen für Aktion, die direkte Adressaten der neuen Investition sind, die Schüler: Sie fighteten um den Juniorcup der Klassen 5 und 6.

Text: Horst Martens / Fotos: Frank Dieper