Zwei Klassen der Josefschule bekommen Preis für Müllspar-Projekt

Herner Schüler gewinnen den Energiespar-Cup

8. Dezember 2017 | Gesellschaft

  • Kinder der Josefschule haben mit ihren Projekten zum Thema Müll den energiespar-Cup gewonnen. ©Nina-Maria Haupt, Stadt Herne

Mit Abstand die meisten Punkte

„Diesen Cup habt ihr mit großem Abstand gewonnen“, verriet Bettina Baron vom e&u Energiebüro überreichte den Pokal und einen Scheck über 250 Euro – nebst einem ganzen Stapel umweltfreundlich verpackter Schokoladentafeln für die Kinder. Einmal im Jahr zeichnet das Büro jeweils eine Grundschule und eine weiterführende Schule aus, die sich besonders für den Umweltschutz einsetzen, ob es nun um Energiesparen, Klimaschutz oder Ressourcenschonung geht. Seit fünf Jahren begleitet e&u Energiebüro das Projekt „Energiesparen macht Schule“ im Auftrag der Stadt Herne.

Müll sammeln und damit basteln

Im vergangenen Schuljahr haben sich die Erdmännchen-Klasse und Drachen-Klasse, zwei Auffangklassen, besonders für die Umwelt engagiert. Herausgekommen sind Basteleien aus Müll, Kresse, die in alten Plastikschalen wächst, Bilder und Plakate. Inzwischen wissen die Kinder auch zu erklären, welcher Müll in welche Tonne gehört und sie haben die Umgebung ihrer Schule von herumliegendem Müll befreit. Ganz nebenbei meisterten sie auch noch freie Vorträge in der deutschen Sprache, die sie gerade erst lernen.

Mit innovativen Methoden

Gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen Kathrin Wüstefeld und Valentina Thiede haben die Kinder das Thema Müll als fachübergreifendes Projekt behandelt. Dass sich die Klassen überhaupt damit beschäftigten, ist den Schülern selbst zu verdanken. Zuerst behandelten sie das Thema gesunde Ernährung und fragten sich dann, was eigentlich mit den Verpackungen passiert, wenn das Obst gegessen und der Joghurtbecher ausgelöffelt ist. Also setzten Wüstenfeld und Thiede das Thema Mülltrennung und Müllvermeidung auf den Stundenplan. „Sie mussten für den Wettbewerb nichts zusätzlich machen, nur ihren Unterricht mit Fotos dokumentieren, denn beide arbeiten mit innovativen Unterrichtsmethoden“, lobte Robert Faber, kommissarischer stellvertretender Schulleiter. Auch Schulamtsdirektorin Andrea Christoph-Martini zeigte sich begeistert von den Projekten. Mit dem Preisgeld wollen die Klassen dann die nächsten Ideen umsetzen.

Nina-Maria Haupt