Gymnasium Wanne

Tipps fürs Radfahren in der Dunkelheit

12. Oktober 2018 | Freizeit Gesellschaft

„Wofür braucht man das Licht am Fahrrad?" Die Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Jahrgangstufe wissen die Frage von Alexander Czapla sofort zu beantworten: „Richtig, es gibt hier zwei Aspekte. Ihr müsst selber sehen, wo ihr mit dem Rad hinfahrt, um zum Beispiel Scherben oder anderen Hindernissen auszuweichen. Und ihr müsst von den anderen Verkehrsteilnehmern gesehen werden", sagt Czapla, der damit auch gleich erklärt, warum die Ausstellung „Sehen und gesehen werden" heißt. Im Auftrag der AGFS (Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V.) ist er mit seiner Ausrüstung in ganz NRW unterwegs. Unterstützt wird er an diesem Tag von Michael Thomasen, Heiner Böhmer und Volker Bregulla, allesamt Mitglieder des ADFC Herne. Die Radexperten verteilen sich auf die vier Stationen, die Bestandteil der Ausstellung sind. „Die Kinder sind motiviert bei der Sache und haben Spaß an der Aktion", lobt Bregualla die rege Mitarbeit der jungen Radfahrer.

  • Impressionen von der Ausstellung "Sehen und gesehen werden". ©Thomas Schmidt/Stadt Herne

Blick in die "Black Box"

Besonders beliebt bei den Kindern, ist die so genannte „Black Box". „Hier stellen wir eine abendliche Straßenszene nach. Eure Aufgabe: Zählt die Radfahrer, die ihr durch das kleine Sichtfenster erkennt. Einige haben eine Beleuchtung am Rad, andere nicht", gibt Czapla den Kindern mit auf dem Weg. Schnell steigen die Jungen und Mädchen aufs Rad, erst durch das Treten der Pedalen werden die Radfahrer in der „Black Box" angestrahlt. An der nächsten Station erfahren die jungen Verkehrsteilnehmer, wie wichtig Reflektoren am Rad und an der Kleidung sind. In einer mobilen Reparaturwerkstatt nehmen die Schüler ein fehlerhaftes Rad genau unter die Lupe. „Die Bremsen sind oft dran, greifen aber nicht immer", will Czapla nicht nur fürdie richtige Beleuchtung, sondern allgemein für ein funktionstüchtiges Fahrrad sensibilisieren. Von dem Konzept der Ausstellung ist auch Margarethe Kreutzmann überzeugt. Die Radfahrbeauftragte der Stadt Herne würde sich freuen, wenn jedes Jahr eine andere Schule an der Aktion teilnimmt. Im vergangenen Jahr machte das Pestalozzi Gymnasium den Anfang.