Viele Interessenten beim Herner Tag der Menschen mit Demenz
„Der elfte Tag für Menschen mit Demenz in Herne bietet ein informatives und lehrreiches Programm“, sagte Dr. Katrin Linthorst, Leiterin der städtischen Abteilung Gesundheitsförderung und -prävention, bei der Eröffnung des Demenztages im St. Marien Hospital Eickel. Gleich 18 Informationsstände gab es für die Besucher zu entdecken – dazu Vorträge und Workshops.
Wo kann ich Hilfe bekommen, wenn ich die Diagnose Demenz erhalte? Was kann ich für Angehörige tun? Welche Angebote gibt es? All diese Fragen konnten am Mittwoch beantwortet werden. In persönlichen Gesprächen mit Experten gab es die Möglichkeit, etwas über individuelle Hilfen zu erfahren. Familien- und Krankenpflege e.V., das Bürger-Selbsthilfe-Zentrum, Museen in Herne, der ASB, die AWO sind nur einige der Institutionen, die beim Tag der Menschen mit Demenz vertreten waren. „Demenz ist ein wichtiges gesellschaftliches Thema“, betonte Stadtrat Johannes Chudziak bei seiner Eröffnungsrede. Die Veranstaltung gibt es nun zum zweiten Mal im St. Marien Hospital Eickel, wie Dr. Peter Nyhuis, Chefarzt und Ärztlicher Direktor St. Marien Hospital Eickel, erklärte. In seinem Haus sei es Tradition, Menschen mit Demenz möglichst lange selbstbestimmt leben zu lassen. Deshalb passe das Motto „Selbstbestimmt und humorvoll leben mit Demenz?“ sehr gut.
Abgestimmt auf das Motto haben sich auch die folgenden Vorträge von Dr. Idun Uhl vom St. Marien Hospital Eickel, Prof. Dr. Dr. Rolf D. Hirsch, Gerontopsychiater und Psychotherapeut, sowie von Rüdiger Jezewski vom Diakonischen Werk Bethanien e.V. vor allem mit Humor und Selbstbestimmung beschäftigt. Durch den Tag führte Lisa Binse, Sprecherin des Arbeitskreises Gerontopsychiatrie/Runder Tisch Demenz.
Anja Gladisch