10 Jahre Lukas-Hospiz

10. Spendenradeln fürs Lukas-Hospiz

12. Juni 2017 | Freizeit Gesellschaft

  • Für das Lukas-Hospiz ging unter anderem Graf Hotte an den Start... © Frank Dieper, Stadt Herne

Vom Ruhrpott bis an die Nordsee

Inzwischen ist das Spendenradeln weit über die Stadtgrenzen Hernes hinaus bekannt. So machte sich zum Beispiel eine Gruppe Duisburger auf den Weg und spulte ihre Kilometer jenseits des Rheins in Richtung Wesel ab. Auch in Berlin waren Radler für das Herner Hospiz unterwegs und fuhren eine Runde um die Hauptstadt, ausgestattet mit dem orangenen Wimpel des Hospizes. Einige Athleten starteten in Rotterdam und legten 248 Kilometer bis Herne zurück. Andere starteten in Duisburg und erreichten am Nachmittag die Nordsee im ostfriesischen Ort Bensersiel oder fuhren von Herne in den Kraichgau im Süden Deutschlands. Auch ein taubblinder Radler machte sich – unterstützt von zwei Helfern, die ihm die Strecke frei hielten – für das Lukas-Hospiz auf den Weg.

Gelegenheitsfahrer und Athleten

Die meisten Mitfahrer, genau 816, hatten ihren Start und ihr Ziel in Herne. Dazwischen waren sie auf Rundtouren von 14, 32, 42, 50, 74 oder 111 Kilometern unterwegs oder nahmen eine selbst gewählte Route. Auch die Kilometer, die die Radfahrer von Zuhause bis zum offiziellen Start am Hospiz zurücklegten, wurden mitgezählt und von den selbst gesuchten Sponsoren mit einem bestimmten Betrag vergütet. Mehr als 400.000 Euro kamen auf diese Weise in den vergangenen zehn Jahren zusammen. Daran beteiligt waren viele engagierte Herner, Gelegenheits-Fahrer genauso wie die  Triathlethen der Herner Vereine HTT und SC Westfalia, die Mountainbiker des HTC, Sportsfreunde vom Baukauer Turnclub und dem TV Börnig-Sodingen. Aber auch Nachbarvereine aus dem Ruhrgebiet gingen auf die Strecke: So zum Beispiel Radsportvereine aus Bochum, Gelsenkirchen, Dortmund, Witten, Werne und Waltrop. Der Fahrradclub ADFC war unterwegs, die Herner Jugendfeuerwehr und der Verein „Sodingen hilft“ traten in die Pedale. Auch der Herner Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda schwang sich für den guten Zweck aufs Fahrrad.

Für alle, die nach erfolgreicher Fahrt wieder am Lukas-Hospiz ankamen gab es ab mittags ein Sommerfest im Garten.