WHS hilft Herner Bürgern zu Weihnachten

2.000 Euro für den guten Zweck

8. Dezember 2016 | Gesellschaft

Der Kinderschutzbund, das evangelische Kinderheim, die Herner Tafel und das CVJM können sich über eine Zuwendung von je 500 Euro freuen. „Diese Vereine und Institutionen helfen den Hernern Bürgern dort, wo es am Dringendsten gebraucht wird. Ich finde es toll, dass es diese karitativen Einrichtungen in unserer Stadt gibt und ich hoffe, dass unser Beitrag Herner Familien helfen kann, ein schönes Weihnachtsfest zu genießen" - so Simone Hitzler, Vorstandsmitglied der WHS.

Kinderschutzbund-Weihnachten für 130 Familien

Rosemarie Nowak, Schatzmeisterin des Kinderschutzbundes in Herne, freute sich über die Zuwendung von 500 Euro. Wie auch in den vergangenen Jahren fließt die Spende in die jährliche Weihnachtsaktion. Seit knapp 30 Jahren versorgt sie mit ihren Kollegen bedürftige Familien in Herne und Wanne-Eickel mit Geschenken für die Kinder. Die Idee hinter der Aktion ist, dass auch Kindern und Jugendlichen aus armen Familien ein schönes Weihnachtsfest mit Geschenken unterm Baum ermöglicht wird. Mittlerweile profitieren rund 400 Kinder und 130 Familien im Herner Stadtgebiet von der Weihnachtsaktion des Kinderschutzbundes. „Es ist schön zu helfen, aber auch jede Menge Arbeit im Vorfeld", erklärt Nowak. Um an der Bescherung teilnehmen zu können, müssen sich die Familien vorher anmelden. Nach einem Blick auf das monatliche Einkommen, kann der Kinderschutzbund dann Präsente für die Kinder zusammenstellen. Diese können dann von den Eltern abgeholt werden damit am Heiligabend alle Kinderaugen leuchten.

Kinderheim: Vereinsbeiträge

Beim evangelischen Kinderheim wird in diesem Jahr gleich in drei Projekte investiert: Zum einen soll der Ausgabenbereich der „Vereinsbeiträge" unterstützt werden. „Die Kinder und Jugendlichen leben bei uns und dürfen natürlich nicht aus dem Vereinsleben ausgeschlossen werden. Egal, ob es sich hierbei um die Musikschule handelt oder um den Fußballverein", erklärt Geschäftsführer Volker Rhein. Diese Beiträge wachsen jedoch stetig an und werden so zum finanziellen Problem. Das zweite Projekt des Kinderheims sorgt für Weihnachtsgeschenke für Jugendliche, die vom Jugendamt keine Unterstützung erfahren. „Da wir Kinder aus ganz Deutschland aufnehmen, sind auch viele dabei, die vom zuständigen Jugendamt keine Geschenke erhalten. Diesen Kindern wollen wir aber dennoch eine schöne Weihnacht bieten", so Rhein. Abschließend wird auch das Eltern-Projekt wieder unterstützt. Wie bereits im Vorjahr möchte diese Aktion Eltern helfen zusammen mit ihren Kindern Weihnachten zu feiern. „Gerade in der Weihnachtszeit ist die Bereitschaft groß wieder zusammen zu kommen. Und das wollen wir fördern".

CVJM: Feier an Heiligabend

„Zusammen zu kommen" ist auch das Motto beim CVJM. Peter Jeyaratnam aus der Geschäftsstelle des CVJM hat die 500 Euro schon verplant: „Wir werden an Heiligabend wie auch in den Vorjahren, im Ludwig-Steil-Haus eine Feier veranstalten, für diejenigen, die sonst alleine sein würden oder nicht in der Lage wären, einen schönen Heiligabend zu verbringen". Der Festsaal wird traditionell weihnachtlich geschmückt und ca. 20 ehrenamtliche Helfer und Helferinnen werden auf ihren „eigenen" Heiligabend verzichten und stattdessen mithelfen, die knapp 200 Gäste zu verpflegen. Eine tolle Sache ist auch der eigene Fahrdienst. Dieser holt die Bedürftigen aus Herne aber auch aus den umliegenden Städten von Zuhause ab. „Viele Menschen kommen nur, um die Stimmung zu genießen und um nicht allein zu sein. Weihnachten sollte keiner allein verbringen", erklärt Jeyaratnam.

Herner Tafel: Geld für Betriebskosten

Abschließend erhielt auch die Herner Tafel eine Spende. „Wir leben von solchen Zuwendungen da wir 100 Prozent spendenfinanziert sind", erklärt Ulrich Koch, Vorsitzender der Tafel. Hier wird das Geld in die Betriebskosten fließen. „Die jährlichen Kosten für den Fuhrpark und für unsere Räumlichkeiten belaufen sich auf ca. 30.000 Euro. Das ist eine stolze Summe", so Koch. Rund 1.500 Herner Bürgern sind berechtigt bei der Tafel Lebensmittel zu erhalten. Diese können in der Ausgabestelle selber zusammengestellt und abgeholt werden. Ungefähr 200 bis 300 nehmen dieses Angebot an den Verteiltagen wahr. Das größte Problem sieht Koch jedoch in der Zahl der schrumpfenden Zahl der Ehrenamtlichen: „Unser Stamm an ehrenamtlichen Mitarbeitern wird leider nicht mehr. Im Gegenteil: Wenn Helfer bei uns aufhören muss die Arbeit auf andere umgelegt werden. Es wäre schön wenn wir vielleicht den einen oder anderen hinzu bekommen könnten, der uns und unsere Arbeit unterstützen würde", so Koch.