Fußballturnier der städtischen Freizeitzentren hat eine über 30 Jahre alte Tradition

200 Kicker auf dem Abenteuerspielplatz

24. August 2017 | Freizeit Gesellschaft Kultur

Fünf städtische Jugendzentren - Die Wache, Heisterkamp, Am Freibad, Pluto und Abenteuerspielplatz - schicken gleich mehrere Teams zu diesem Turnier. "Wir bilden vier Kategorien", sagt Nadine Grichel, Mitarbeiterin des Hasenkamps, "und zwar: Mädchen, Sechs- bis Achtjährige, Neun- bis Zwölfjährige und 13- bis 16-jährige". Insgesamt 17 Mannschaften stellen sich dem Wettbewerb, bei dem jeweils Fünf gegen Fünf antreten.

Cheerleader heizen die Stimmung an

  • Jeder will für "sein" Jugendzentrum den Pokal holen. © Frank Dieper, Stadt Herne
Und weil es tatsächlich um etwas geht, muss jeweils ein Schiedsrichter darüber wachen, ob der Ball im Aus war oder die Torlinie überschritten hat. Einer der Schiedsrichter ist Marvin Lübek, 18 Jahre alt, und ein Referee, der auch bei offiziellen Spielen der Liga pfeift. "Es macht einfach Spaß", sagt Marvin, "ich mache es schon im zweiten Jahr." Und damit die Atmosphäre stimmt, werden auch noch Cheerleader gebildet. "Das Fußballturnier und das Drumherum sind das Highlight in den Sommerferien", unterstreicht Grindel.

Mehr Spaß am Spiel als Wettbewerb

Auf dem Fußballfeld, der noch grüner leuchtet als sonst, weil vor Kurzem Rollrasen ausgelegt wurde, coacht Gerhard Stoll sein Team vom Heisterkamp. Er bestätigt, dass dieses Fußballturnier was ganz Besonderes ist. "Den Wettbewerb gab es schon, als ich vor 30 Jahren im Jugendzentrum anfing", sagt Stoll. "Während der Jahre wurden Organisation und Werbung immer besser ausgebaut, so dass es sich richtig gut entwickelt hat." Natürlich freuen sich alle auf die Pokale, die am Freitag Nachmittag verteilt werden, es ist auch Ehrgeiz zu spüren. "Allerdings ist es 'just for fun', der Wettbewerbsgedanke steht nicht im Vordergrund", sagt Stoll.

  • Gleich geht's für das Heisterkamp-Team aufs Spielfeld. © Frank Dieper, Stadt Herne

"Ich liebe Fußball - und Cocktails"

Die zehnjährige Reyyan ist begeistert: "Ich spiele gerne Fußball, auch in der Schule. Außerdem gefallen mir die Cocktails." An der Cocktail-Bar warten viele bunte Getränke, auch Caipirinha, natürlich alles alkoholfrei. Außerdem gibt es leckere Bratwürste an einem Stand, der auch von den Kindern selbst betrieben wird. Wer auf das nächste Spiel wartet, kann seine Technik im Calcetto-Käfig trainieren oder auf anderen kleinen Ausweich-Fußballplätzen. Hier rollt der Ball überall. Auf dem Fußballfeld - und daneben.

Horst Martens