31. Herner Frauenwoche eröffnet
Am Freitag, 8. März 2024, haben Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und Sabine Schirmer-Klug, Bereichsleiterin des Büros für Gleichstellung und Vielfalt, die 31. Herner Frauenwoche offiziell eröffnet.
Die Herne Frauenwoche geht in die 31. Runde. Foto: Philipp Stark, Stadt Herne.
„Wir schaffen es, zum 31. Mal inhaltlich und mit großer Programmtiefe tätig zu werden“, betonte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda in seinem Grußwort bei der Eröffnungsfeier. „Es ist unheimlich wichtig, sich zu vergewissern, dass hier die sitzen, die die Kraft haben die Gesellschaft zu verändern“, richtete er sich an die zahlreichen Mitwirkenden der 31. Herner Frauenwoche.
Die insgesamt mehr als 70 Angebote im Zuge der Aktionswoche richten sich hauptsächlich an die Bürgerinnen der Stadt. Diese machen rund 52 Prozent der Gesamtbevölkerung in Herne aus. Außerdem soll auf die Situation von Frauen auf der ganzen Welt aufmerksam gemacht werden – in vielen Ländern herrscht noch immer Unterdrückung und Bedrohung der weiblichen Bevölkerung.
„1,2 Billionen Euro – ein Drittel des gesamten Bruttosozialproduktes würde es unsere Gesellschaft kosten, wenn unbezahlte Sorgearbeit von Frauen, die sie durch Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen, Haushaltstätigkeiten, erbringen, adäquat bezahlt werden würden“, so Sabine Schirmer-Klug. Sie zitierte damit eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Durch diese zusätzliche Arbeit käme es bei vielen Frauen zu gravierenden Auswirkungen: Teilzeitstellen, Minijobs und Sonstiges sorgen für durchschnittlich 18 Prozent weniger Einkommen im Vergleich zu Männern. Dies führe zu einer fast 60 Prozent kleineren Rente. Sabine Schirmer-Klug machte deutlich: „Altersarmut ist weiblich.“
Die Eröffnungsveranstaltung wurde durch einen Poetry-Slam-Beitrag von Slammerin und Autorin „Eva-Lisa“ ergänzt. Musikbeiträge von Christiane Budkammer und Rolf Marx rundeten die Feier und den anschließenden Austausch ab.
Jasmin Stüting