6. Herner Bildungskonferenz
Rund 160 Akteure aus dem Bildungs- und Gesundheitswesen trafen sich am Mittwoch in den Flottmannhallen zur 6. Herner Bildungskonferenz, die sich in diesem Jahr den Zusammenhang zwischen Bildung und Gesundheit auf die Fahnen geschrieben hat.
„Wir richten heute den Blick auf die gesundheitlichen Perspektiven für Jugendliche und den Einfluss, den Bildung darauf hat“, begrüßte Oberbürgermeister Horst Schiereck das Plenum, zu dem auch die parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Gesundheit, Ingrid Fischbach, gehörte. Ebenfalls vor Ort war mit Klaus-Dieter Poelke ein Vertreter der Bezirksregierung Arnsberg. Dazu gesellte sich ein „bunter Haufen“ aus Vertretern der Herner Kitas und Schulen, der Kirchenkreise, dem medizinischen Bereich, der Stadt Herne sowie aus der Politik.
Viele Schnittstellen
„Gesundheit hat einen ganz wesentlichen Einfluss auch auf Bildungschancen und Möglichkeiten von Kindern und Jugendlichen. Hier gibt es viele Schnittstellen“, brachte Hernes Bildungsdezernentin Gudrun Thierhoff die Intention der Konferenz auf den Punkt.
Um dieses Thema zu vertiefen, referierte zunächst Prof. Dr. Peter Paulus von der Leuphana-Universität Lüneburg über „Ausgangslagen und Handlungsansätze zur Gesundheit und Bildung bei Kindern und Jugendlichen.“ Der habilitierte Psychologe ist ein anerkannter Experte in Sachen Pädagogik und zudem promovierter Erziehungswissenschaflter, der überdies die Weltgesundheitsorganisation berät.
Bildung = Chancen
Dem Vortrag schloss sich eine rege Diskussion an, die in sechs parallel laufenden und aus allen Nähten platzenden Workshops vertieft wurde. Hier ging es um konkretere und auch hoch aktuelle Themen, etwa die Gesundheit im Fokus von Grundschulen oder auch um die Ausgangsbedingungen der gesundheitlichen Versorgung von zugewanderten Kindern und Jugendlichen aus Krisengebieten, denn Bildung hat einen starken Einfluss auf die Entwicklungs- und Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen. Die Bildungschancen wie auch die gesundheitlichen Perspektiven sind in Deutschland stark von der familiären Herkunft abhängig.