Rheumazentrums Ruhrgebiet

Virtuelles Symposium zu Rheuma

10. Dezember 2020 | Gesellschaft
Foto: Per Zoom fand das „Symposium Spondyloarthritis“ statt. ©St. Elisabeth Gruppe

Bereits zum siebten Mal veranstaltete das Rheumazentrum Ruhrgebiet nun das „Symposium Spondyloarthrtitis“. Bei der Spondyloarthritis handelt es sich um eine Gruppe entzündlich-rheumatischer Erkrankungen der Wirbelsäule und der Gelenke. „Die Spondyloarthritis ist ein Gebiet, mit dem wir uns in den letzten Jahrzehnten auch wissenschaftlich intensiv beschäftigt haben“, erklärt Prof. Dr. Jürgen Braun, Ärztlicher Direktor des Rheumazentrums Ruhrgebiet. „Die Behandlung dieser Gruppe von nahe verwandten Erkrankungen steht nicht nur in der Rheumatologie als Symbol für gute interdisziplinäre Zusammenarbeit. Daher haben – wie auch in den vergangenen Jahren – Kollegen anderer Fachgebiete wie beispielsweise der Inneren Medizin oder der Altersmedizin interessante Vorträge zu unserem Symposium beigesteuert.“

Auch das Thema Corona ließen die Experten nicht außen vor. So stellte Oberärztin Dr. Ioana Andreica eine aktuelle Studie des Rheumazentrums Ruhrgebiet vor, die sich mit der Frage beschäftigt, wie gefährlich Covid-19-Infektionen für Rheumapatienten sind. Dafür hatte das Team der Fachklinik eine große Zahl von Patienten befragt, ob diese sich mit dem Coronavirus infiziert haben und wie die Infektion verlaufen ist. Die Ergebnisse legen nahe, dass für Patienten mit einer chronisch-entzündlichen rheumatischen Erkrankung kein erhöhtes Risiko besteht, an Covid-19 zu erkranken. Prof. Braun sprach im Anschluss über die Bedeutung von Impfungen bei rheumatischen Erkrankungen.

„Ich freue mich, dass auch dieses Jahr so viele Fachkollegen unserer Einladung zum ‚Symposium Spondyloarthritis‘ gefolgt sind – insbesondere unter den veränderten Rahmenbedingungen“, so der Ärztliche Direktor. „Auch in Zeiten von Corona ist ein regelmäßiger Austausch unter Medizinern wichtig, um sich über aktuelle Erkenntnisse in der Behandlung rheumatischer Erkrankungen zu informieren.“