Theaterkooperation

Acht Alices und drei Theater

9. August 2021 | Kultur
Foto: Für das Stück „Alice im Wunderland“ kooperieren drei Theater aus Herne, Bochum und Dortmund miteinander. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Die Lösung lautet: drei Teilstücke, Fredenbaumpark in Dortmund, Park Schloss Strünkede in Herne und Rechener Park in Bochum. Die Theater sind: „theaterkohlenpott“ aus Herne, „artscenico“ aus Dortmund und das „Rottstr5 Theater“ Bochum. Damit sollte die Verwirrung komplett sein und das passt zum Stück „Alice im Wunderland“ von Lewis Caroll in der Bearbeitung von Roland Schimmelpfennig. Folgerichtig bieten die drei Theater auch „Alice im Park“.

Das Besondere für Besucherinnen und Besucher dieses Stücks ist also, dass sie an einem Ort alle drei Interpretationen der einzelnen Theater erleben – ein Gesamtkunstwerk. Das Ensemble muss sich bei den Aufführungen den Besonderheiten der drei Parks anpassen: In Herne stelle die Akustik aufgrund der Nähe zur Straße eine Herausforderung dar, erklärt der Regisseur des Herner Stücks, Henner Kallmeyer. Der Rechener Park in Bochum sei dagegen eher waldartig und dadurch ruhiger, der Fredenbaumpark in Dortmund um einiges größer als die anderen beiden Schauplätze. „Ich glaube, dass die Stücke in jedem Park sehr anders wirken werden“, so Benjamin Werner, Regisseur des Bochumer Stücks.

  • ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Die gemeinsamen Proben der drei Ensembles haben kürzlich begonnen. Diese hätten bereits für Aufmerksamkeit beim Parkpublikum gesorgt: „Es ist sehr spannend zu sehen, wie die Leute schon auf die Proben reagieren, obwohl ja noch gar nicht alle Aufbauten und Kostüme da sind“, erklärt Benjamin Werner. Durch die Verlegung von Alices Wunderland in einen real existierenden Park werde das Publikum automatisch Teil der Inszenierung, fügt er hinzu.

Um noch einmal auf die anfängliche Rechenaufgabe zurück zu kommen: Wie aber kommt man bei drei Aufführungen auf acht Alices? Hier spielt eine Besonderheit des Herner Stücks eine wichtige Rolle: Fünf Alices – in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen – begegnen einander.

Was diese Begegnungen mit sich bringen, sehen Besucherinnen und Besucher ab Donnerstag, 12. August 2021. Da findet im Fredenbaumpark in Dortmund um 19 Uhr die Premiere von „Alice im Park“ statt. Anschließend ist Herne an der Reihe: Am Freitag, 13. August, und Samstag, 14. August, gibt es Aufführungen um 18 Uhr. Am Sonntag, 15. August, geht es ab 16 Uhr im Park Schloss Strünkede los.

Alle Aufführungen im Überblick:
12. August, 19 Uhr: Fredenbaumpark, Dortmund
13./14. August, 18 Uhr: Park Schloss Strünkede, Herne
15. August, 16 Uhr: Park Schloss Strünkede, Herne
20./21. August, 17 Uhr: Rechener Park, Bochum
22. August, 16 Uhr: Rechener Park, Bochum
27. August, 18 Uhr: Fredenbaumpark, Dortmund
28. August, 16 Uhr: Fredenbaumpark, Dortmund

Karten können ausschließlich im Vorverkauf erworben werden – per E-Mail an karten.aliceimpark@gmx.de. Sie kosten 15 Euro regulär, 10 Euro ermäßigt.