Stadterneuerung

Anstoß für den Masterplan Wasserlagen

7. Oktober 2021 | Gesellschaft
Foto: Rhein-Herne-Kanal,  Blick auf die Brücke Dorstener Straße ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Im März 2021 hatte der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung der Stadt Herne die Erarbeitung dieses Masterplans beschlossen. Zunächst erfolgte eine Bestandsaufnahme im nördliches Stadtgebiet zwischen der Autobahn 42 und der Emscher beziehungsweise der Stadtgrenze nach Norden. Immerhin handelt es sich um eine Fläche von 1.200 Hektar. In dem Gebiet leben fast 22.000 Menschen. Mit der KickOff-Veranstaltung ist nun die nächste Phase des Projektes eingeleitet worden: die Erarbeitung des Nutzungs- und Strukturkonzeptes. „Ob Waterfront Development, Wohnen und Arbeiten am Wasser, Hafen oder Kanal – insbesondere für Städte im Strukturwandel besteht durch die Umnutzung (meist) industriell geprägter Wasserlagen die einzigartige Chance, neue Lagequalitäten für das Wohnen und Arbeiten zu etablieren und die Lebensqualität zu steigern. Wie wichtig den Menschen in dieser Stadt die Nähe zum Wasser ist, unterstreicht seit 2017 auch unser neuer Stadtslogan: Mit Grün. Mit Wasser. Mittendrin. Er macht deutlich, welche Qualitäten unsere Stadt auszeichnet“, sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda in seinen Begrüßungsworten.

  • Vorstellung des Masterplans Wasserlagen in der Maschinenhalle der Künstlerzeche. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Ziel des Prozesses ist es ein Raumbild für Hernes Wasserlagen zu entwickeln und somit die Wasserlagen als Impulsgeber für die Herner Stadtentwicklung zu nutzen. Immerhin durchzieht der Rhein-Herne-Kanal das Stadtgebiet im Norden auf einer Länge von rund 10 Kilometern, parallel fließt die Emscher, die im Zuge ihrer Renaturierung an Attraktivität und damit an Bedeutung gewinnt. Im Masterplan sollen städtebauliche und freiraumplanerische Projekte vorbereitet werden. Lagen sollen für das Wohnen, Arbeiten und Erholen etabliert und Flächen damit einen neuen Werte erhalten. Unter Beteiligung der Stadtgesellschaft entsteht so ein mittel- bis langfristiges räumliches Rahmenkonzept, das Entwicklungsabsichten bündelt.

Das Nutzungs- und Strukturkonzept wird nun von einem fachübergreifend aufgestellten PlanerInnenteam bestehend aus drei Büros erarbeitet. Dies sind cityförster architecture + urbanism und freiwurf landschaftsarchitekturen, beide aus Hannover sowie PLANKOM Beteiligungs- und Kommunikationsbüro. Im Frühjahr 2022 werden zwei Konzeptionsworkshops durchgeführt, um das Wissen, die Ideen und Bedenken von der Bürgerschaft und der Politik aufzunehmen. Ziel ist es das finale Konzept vor der politischen Sommerpause 2022 der Öffentlichkeit zu präsentieren und in die Beratung in den politischen Gremien einzubringen.