Energiekrise

Anträge bei „Herne solidarisch“ stellen

25. Oktober 2022 | Gesellschaft
Foto: ©Thomas Schmidt, Stadt Herne.

Das Antragsverfahren wurde am Montag, 24. Oktober 2022, von Armin Kurpanik, Leiter des Ehrenamtsbüros der Stadt Herne und Erich Leichner, Vorstand des Vereins „Herne hilft“, vorgestellt. „Die Anträge können von den Bürger*innen der Stadt Herne, welche keine Leistungen nach SGB Il (Hartz IV) oder SGB XII (Sozialhilfe) beziehen, gestellt werden“, sagte Erich Leichner. Damit soll auch denen geholfen werden, die knapp zu viel Geld verdienen, um staatliche Hilfsleistungen beantragen zu können.

Armin Kurpanik erläuterte die Staffelungen bei der Unterstützung. „Ein Einpersonenhaushalt bekommt bei einem Nettoeinkommen unter 1.300 Euro einmalig 150 Euro Unterstützung. Pro weiterer Person im Haushalt erhöht sich der Betrag um einmalig 50 Euro“, erklärte Armin Kurpanik. Bei einer vierköpfigen Familie liege die Einkommensgrenze bei 2.800 Euro netto.

  • v.l. Dagmar Spangenberg-Mades (Zeppelin Zentrum), Bernd Zerbe („Herne hilft“), Ansgar Montag (Vorstand Caritasverband Herne). ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Ist die Unterstützung genehmigt, wird das Geld nicht an den Antragsstellenden ausgezahlt, sondern direkt an den jeweiligen Energieversorger überwiesen. Das Antragsverfahren ist niederschwellig gehalten, damit Menschen keine großen Hemmungen haben, die Hilfe zu beantragen. Dennoch gilt, dass alle Angaben der Antragstellenden geprüft werden.

Armin Kurpanik betonte, dass besonderer Wert darauf gelegt wurde, dass es flächendeckend Anlaufstellen für Antragsstellende in Herne gibt. „Im Stadtgebiet gibt es sechs Möglichkeiten die Hilfe zu beantragen. Der Antrag kann bei den Netzwerkpartnern gestellt und eingereicht werden. Eine Übersicht dieser Partner sowie den Antrag gibt es auf der Internetseite www.herne.de/solidarisch. Der Antrag kann aber auch bei den Netzwerkpartnern abgeholt werden“, so Kurpanik. Neben dem ausgefüllten Antrag wird zur Prüfung eine Kopie der Einkommensnachweise benötigt. „Dazu zählt zum Beispiel die letzte Lohnabrechnung“, erläuterte Erich Leichner.

Der Fonds ist auf Spenden angewiesen, damit er die Herner*innen unterstützen kann. Wer „Herne solidarisch“ unterstützen möchte, kann auf das folgende Konto bei der Herner Sparkasse einzahlen: IBAN: DE63 4325 0030 0001 0555 24, Kontoinhaber: Herne hilft e.V., Verwendungszweck: Spende „Herne solidarisch". „Herne hilft“ stellt Spendenquittungen aus.