Apps, die unseren Alltag nachhaltiger machen

9. Mai 2021 | Ausgabe 2021/2

inherne stellt digitale Helfer vor

Viele Apps helfen dabei, den Alltag mit wenig Aufwand ein kleines bisschen grüner zu machen. Hier ist eine kleine Auswahl:

Beim Suchen Bäume pflanzen
Ecosia ist die Suchmaschine, die mit ihren Erlösen Bäume pflanzt. Sie betreibt ihre Server mit Ökostrom. Noch dazu verkaufen die Betreiber keine Nutzerdaten an Unternehmen.

Nachhaltig unterwegs
Wer gerne draußen unterwegs ist, kann mit Komoot Wanderungen und Fahrradtouren planen. In der Community gibt es Vorschläge für besonders schöne Strecken. Unbekannte Pflanzen, die man unterwegs sieht, lassen sich mit PlantNET bestimmen. BirdNet nimmt Vogelstimmen auf und analysiert, welches Tier zu hören ist.

Gebraucht und günstig
Der Klassiker unter den Secondhand-Apps ist eBay-Kleinanzeigen. Wer Dinge abgeben will, die zu schade für den Müll sind, kann sie kostenfrei inserieren. Und wer lieber gebraucht kauft statt neu, wird hier fündig. User, die innerhalb von sechs Monaten mindestens 15 Anzeigen aufgeben, bekommen das Prädikat „besonders nachhaltig“. Speziell für Mode gibt es Vinted, die früher Kleiderkreisel hieß. Secondhand-Kleidung für Kinder und Erwachsene kann man dort shoppen und weitergeben. Nicht nur kaufen, sondern auch Dinge ausleihen, einander helfen oder etwas miteinander unternehmen, bietet nebenan.de. Die App stellt Kontakte zur Nachbarschaft im eigenen Stadtviertel her.

Nachhaltig einkaufen
Die beste Klimabilanz haben Lebensmittel, die gerade Saison haben. Sie müssen nicht eingeflogen oder lange im Kühlhaus gelagert werden. Der Saisonkalender der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung zeigt, welches Obst und Gemüse gerade wächst. Ähnlich funktioniert GrünZeit von der Verbraucherzentrale. Damit weniger Lebensmittel im Müll landen, gibt es Too good to go: Läden bieten übriggebliebene Lebensmittel für wenig Geld an. Und wer zwar eine leckere Gemüsekiste ergattert, aber keine Ahnung hat, wie daraus eine Mahlzeit wird, der kann mit Zu gut für die Tonne vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft das passende Rezept finden.

Text: Nina-Maria Haupt Foto: Frank Dieper