Cranger Kirmes

Arbeitsunfall in der Nacht auf Sonntag

4. August 2014 | Gesellschaft

Auf der 579. Cranger Kirmes kam es in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu einem Arbeitsunfall. Ein Mitarbeiter des Hochfahrgeschäfts „Konga“ verletzte sich dabei so schwer, dass er in ein Krankenhaus nach Recklinghausen gebracht werden musste.

Nach Angaben der Polizei verbrachte der 24-Jährige die Nacht auf der Intensivstation, schwebt aber seit Sonntagmorgen nicht mehr in Lebensgefahr. Kirmesdezernent Johannes Chudziak zeigte sich betroffen: „Unser Mitgefühl und unsere besten Genesungswünsche gelten dem jungen Mann und seinen Angehörigen.“ Zum Unfallhergang gab die Polizei diesen Hergang zu Protokoll: Gegen 0.30 Uhr erlitt ein Mitarbeiter (23) des Fahrgeschäftes einen krampfartigen Anfall und stürzte zu Boden. Sein Kollege wollte ihm helfen und wurde bei dieser Rettungsaktion von einer Gondel des Fahrgeschäfts an der Schulter getroffen. Die sofort alarmierten Rettungskräfte des DRK und der Feuerwehr informierten zwei Notärzte, die die Erstversorgung vornahmen. Zudem behandelten sie drei Besucher, die unmittelbare Zeugen des Arbeitsunfalls waren und einen Schock erlitten. Einer von ihnen musste ins St. Anna-Hospital gebracht werden, da bei ihm noch ein Asthmaanfall hinzu kam. Die Kriminalpolizei untersuchte den Unfallhergang, stellte die Ermittlungen aber noch in der Nacht wieder ein. Kirmes-Chef Werner Friedhoff (Fachbereich Öffentliche Ordnung der Stadt Herne): „Es gibt keinen einzigen Anhaltspunkt, dass mit dem Fahrgeschäft etwas nicht in Ordnung gewesen ist.“ Trotzdem bestellte er in Kooperation mit dem Schausteller Sebastian Küchenmeister den TÜV Nord, der am Sonntag gegen 14 Uhr das in der Nacht stillgelegte Gerät überprüfte und es wieder freigab. Johannes Chudziak abschließend: „Der Arbeitsunfall war eine Verkettung unglücklicher Umstände. Der Umgang mit diesem tragischen Fall zeigte aber eindrucksvoll, dass sich unser Sicherheitskonzept für die Cranger Kirmes bewährt hat. Ich danke auch an dieser Stelle den Rettungskräften von DRK und Feuerwehr für ihren schnellen und vorbildlichen Einsatz.“