Dannekampschule

Auftakt für das Projekt „Wohnen am Wasser“

6. August 2020 | Wirtschaft

„Mit dem Projekt füllen wir unseren Leitspruch ‚Mit Grün. Mit Wasser. Mittendrin‘ einmal mehr mit Leben: Direkt am Kanal, den Resser Wald vor der Tür und trotzdem zentral in der Metropole Ruhr. Hier stimmt alles. Die Emscherinsel, die wir gemeinsam mit der Emschergenossenschaft zum Landschaftspark entwickeln, ist nur einen Steinwurf entfernt. Das ist bespielhaft für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung“, beschreibt Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda die Pläne für das 12.000 Quadratmeter große Areal. Die Fläche umfasst neben dem ehemaligen Schulgrundstück auch die Fläche des Wanner-Kanu-Vereins, der neben einer dreizügigen Kita Nutzer des Schulgebäudes wird. Durch diese Ankermieter wird der dauerhafte Erhalt des Baudenkmals gesichert. Rund die Hälfte der Gesamtfläche soll voraussichtlich als Wohnbauland für Neubauten zur Verfügung stehen. Diese soll in drei Bereichen mit unterschiedlicher Bebauung entwickelt werden.

  • Pressetermin am Kanal an der Dannekampschule. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

„Das Highlight des Projektes ist das Baufeld direkt am Rhein-Herne-Kanal, hier sind hochwertige Stadthäuser mit direktem Blick auf den Kanal vorgesehen. Auf den beiden rückwärtigen Baufeldern bietet sich die Möglichkeit alternative Bauformen und -typen umzusetzen“, erklärt SEG-Geschäftsführer Achim Wixforth. Aber auch klassische Einfamilienhäuser in den üblichen Bauformen sind geplant. Da das Projekt allen Interessierten zur Verfügung stehen soll, sind die Belange des öffentlich geförderten Wohnungsbaus zu beachten.
Wie die Bebauung konkret aussehen soll, wird in den weiteren Schritten entwickelt. Diese sind klar strukturiert. Die Stadtentwicklungsgesellschaft Herne wird im Herbst dieses Jahres mit einem Interessenbekundungsverfahren starten. Investoren können Ihre Konzepte für die Entwicklung der Wohnbauflächen und des Schulgebäudes ausarbeiten und sich um den Erwerb der Fläche bewerben. Der Gewinner des Interessenbekundungsverfahrens wird dann in das anschließende Bauleitplanverfahren einbezogen. Nachdem der Bebauungsplan „Wohnpark am Rhein-Herne-Kanal/Grimberger Feld“ rechtskräftig ist, wird die Wohnbebauung realisiert.

Das Schulgebäude
Errichtet wurde das Gebäude Mitte der 1950er Jahre als evangelische Volksschule und später städtische Grundschule. Die zweigeschossige Dannekampschule ist seit 2006 ein Baudenkmal der Stadt Herne. Aufgrund der für die Zeit typischen Architektur in Stahlbetonskelettbauweise und den markanten roten Backsteinmauerungen und blauen Brüstungsflächen ist das Gebäude als schützenswert anzusehen. Außerdem ist es ein Relikt des selbstständigen Wanne-Eickels und Zeugnis eines neu errichteten Ortsteils für neu zugezogene Arbeiterfamilien.

  • Impressionen aus dem 50er-Jahre-Bau der Dannekampschule. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne