Ausgezeichnete Geschichte aus Herne
Herner Geschichtsbeiträge schnitten erfolgreich beim Geschichtswettbewerb "War was? Heimat im Ruhrgebiet" ab.
Initiator des Wettbewerbs ist das Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher mit Unterstützung der Nordrhein-Westfalen- Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege, der Stiftung Kulturhauptstadt Ruhr.2010, der Stiftung Mercator GmbH sowie des Deutschen Bergbau-Museums Bochum, der Hans-Böckler-Stiftung, des Ruhr Museums und der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur.
Engagierte Schulen
Einen ersten Preis in ihrer Kategorie erhielten die Jugendlichen der Erich-Fried-Gesamtschule Herne für ihre Projektarbeit „Mein Licht gegen das vergessen. Verwischte Spuren Herne 1933-2013“. Mit dem dritten Preis ausgezeichnet wurde das Projekt des Otto-Hahn-Gymnasiums „Gelungener Schichtwechsel?“. Beide gehören zu den Einrichtungen, die eine Bildungspartnerschaft mit dem Stadtarchiv unterhalten. „Ich finde es natürlich toll, dass die beiden Schulen ausgezeichnet worden sind“, freut sich der Leiter des Stadtarchivs Hans-Jürgen Hagen. Die städtische Einrichtung hatte die Schülerinnen und Schüler tatkräftig bei ihren Recherchen unterstützt.
Ralf Piorr ist „Vor Ort“
Ralf Piorr, Autor, Historiker und Mitarbeiter des städtischen Emschertal-Museums, erhielt den „Sonderpreis zur Geschichte des Bergbaus“ für sein Buch „Vor Ort - Geschichte und Bedeutung des Bergbaus in Herne und Wanne-Eickel“. Auch er konnte für sein Projekt auf die Unterstützung des Archivs bauen. Der Geschichtswerkstatt - DGB Stadtverband Herne wurde für ihren historischen Stadtführer „Herne und Wanne-Eickel 1933-1945“ ein dritter Preis in der Kategorie „historisch Interessierte“ zuteil. Wichtige Informationsquelle für die zahlreichen Projektautoren, war ebenfalls das Archiv der Stadt Herne. Dazu sagt Hans-Jürgen Hagen: „Die Auszeichnungen belegen, dass in Herne ein großes Geschichtsbewusstsein besteht. Und wenn wir mithelfen können, zu solchen Ergebnissen beizutragen, ist das auch für unsere Außendarstellung sehr positiv.“
Zwei weitere Auszeichnungen
Weitere Preise gingen für folgende Projekte nach Herne: Ulrike Wahl (Autorin), Brigitte Kraemer (Fotografie) und Rainer Claus (Gestaltung) hatten Buch und Kalender mit dem Titel „Das kann sich heute keiner mehr vorstellen - Menschen aus dem Ruhrgebiet erzählen von früher“ eingereicht und wurden dafür mit einem „Sonderpreis für besondere Präsentationsformen“ prämiert. Peter Zontkowski erhielt für seinen Beitrag „Lass rollen - Stimmungsbild einer Berufsausbildung in einem Großbetrieb während der 70er Jahre“ einen „Sonderpreis zur Geschichte und Gegenwart der Arbeits- und Industriekultur“. Inherne gratuliert allen Geehrten.
Autor: Christoph Hüsken