Seit mehr als einem Jahr lernen Studierende in der ehemaligen Görresschule
Text: Anja Gladisch Fotos: Thomas Schmidt
Seit September 2018 ist Herne Hochschulstandort: In diesem Monat ist die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW mit einer Außenstelle in die ehemalige Görresschule in Röhlinghausen gezogen. Mittlerweile gehen dort 330 Studierende regelmäßig ein und aus.
Nähe zum Standort Gelsenkirchen
„Von außen ist das Gebäude eine Grundschule. Von innen eine Hochschule“, so fasst Cesur Soyat, Verwaltungsleiter des Studienortes Gelsenkirchen und der Außenstelle Herne, den neuen Standort der FH für öffentliche Verwaltung zusammen. Die Hochschule wollte sich vergrößern, aber Erweiterungen an den umliegenden Standorten seien nicht möglich gewesen. Also haben sie nach Möglichkeiten in der Umgebung gesucht, wie Norbert Wolf, Leiter der Abteilung Gelsenkirchen, berichtet. Die ehemalige Görresschule und den Standort in Gelsenkirchen trennen etwa zwei Kilometer, was den Lehrenden sogar ermöglicht während der 15-minütigen Pausen den Standort zu wechseln. Insgesamt beherbergt das Gebäude in Röhlinghausen elf Kurse. Fünf Kurse für den Kommunalen Verwaltungsdienst und sechs Kurse für den Polizeivollzugsdienst. Jeder Kurs besteht aus maximal 33 Studierenden. Fächer wie Einsatzlehre, Kriminalistik und Verkehrslehre stehen für die angehenden Polizisten auf dem Lehrplan. Kommunal- und Zivilrecht wird bei den Verwaltungsangestellten gebüffelt. In kleineren Gruppen gibt es in Herne auch Sonderveranstaltungen für Studierende aus Gelsenkirchen und Dortmund: Hier werden zum Beispiel soziale Kompetenzen und Konfliktberatung trainiert.
Modernste Technik in der ehemaligen Görresschule.
Dozent Dietmar Laschinski fühlt sich auch in Herne wohl.
Die Räume sind alle neu eingerichtet worden.
„Die Lernatmosphäre muss stimmen und die stimmt.“
Neueste Technik
„Die Räumlichkeiten können sich sehen lassen. Wir haben die neueste Technik“, sagt Wolf, der weiß wie wichtig es ist, Beamer, Laptop und Whiteboards als Standardausstattung in jedem Raum zu haben: „Wir sind eine Hochschule. Wir müssen eine gewisse Qualität gewährleisten.“ Zur Ausstattung der Hochschule gehört auch eine kleine Bibliothek. Was man an dem Studienort nicht bieten könne, sei eine Kantine: Mittlerweile steht fest, dass der Kantinenpächter eines anderen Standortes bald auch Herne beliefern wird, sodass Studierende und Lehrende auch diesen Komfort genießen können. Die Parkplatzsituation beschreibt Cesur Soyat als „Luxus“. Durch den umgebauten Sportplatz direkt gegenüber der Außenstelle hätten die Studierenden keine Probleme, ihr Auto abzustellen.
Insgesamt zeigen sich Norbert Wolf, Cesur Soyat und auch Laura Sommer als stellvertretende Verwaltungsleiterin mit dem Standort zufrieden: „Die Lernatmosphäre muss stimmen und die stimmt“, betont Wolf.
Cesur Soyat, Norbert Wolf und Laura Sommer sind zufrieden mit dem Herner Standort.
330 Studierende besuchen täglich die ehemalige Grundschule in Röhlinghausen.