Ausstellung über Früh- und Zwangsverheiratung
24. Juni 2019 | Gesellschaft
Der Herner Mädchenarbeitskreis und die Gleichstellungsstelle haben vergangene Woche die Ausstellung „Mit dem Malstift gegen die geraubte Kindheit“ von Terre des Femmes und Yaka-Koop im Foyer der Herner VHS eröffnet. Neben einem fachlichen Einblick in das Thema Zwangsverheiratung von Katja Jähnel vom Eine-Welt-Zentrum Herne „Beratungsstelle für Opfer von Menschenhandel“ konnten sich die Besucher*innen bei der Ausstellungseröffnung auch kreativ einbringen und ihre Gedanken zum Thema Zwangsverheiratung festhalten.
Unter dem Motto „Kinderbräute NEIN!“ veranstaltet Yaka-Koop, Partnerorganisation von Terre des Femmes, jedes Jahr einen Malwettbewerb an Schulen im südosttürkischen Van, einer Region, in der etwa 40 Prozent der Mädchen minderjährig verheiratet werden. Die Bevölkerung entwickelt dadurch ein Bewusstsein dafür, dass Früh- und Zwangsverheiratung eine Menschenrechtsverletzung ist. Die acht- bis 16-jährigen Künstlerinnen haben ihre Gedanken und Erlebnisse zu diesem Thema verarbeitet und so ist eine eindrucksvolle und bewegende Ausstellung entstanden.
Die Ausstellung ist noch bis Dienstag, 16. Juli 2019, im Foyer der VHS Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1, zu sehen.