Ausstellung zeigt Werke zweier Kunstschaffender
Am Samstag, 16. Oktober 2021, startet die Ausstellung „setzen, stellen, legen“ in den Flottmann-Hallen mit einer Eröffnung um 17 Uhr. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit der C&K-Galerie in Berlin und endet am Sonntag, 12. Dezember 2021.
Foto: „Späte Einsicht“ von Matthias Stuchtey. ©Patrick Mammen, Stadt Herne
Die Ausstellung kann am Samstag, 16. Oktober 2021, von 14 bis 19 Uhr besichtigt werden, um 17 Uhr gibt es eine offizielle Eröffnungsrede von dem Kunsthistoriker Dr. Herrmann Ühlein.
Zu sehen sind die Arbeiten der Malerin Franziska Reinbothe und des Bildhauers Matthias Stuchtey. Reinbothe zerlegt auf radikale Weise „fertige“ Bilder, zerteilt Leinwände, näht Stücke davon neu zusammen oder schneidet sie in Streifen und lässt sie von der Holzleiste des Rahmens wie einen Vorhang herabfallen. Andere Bilder erhalten erst ihre Form, indem sie zersägt werden. Karin Rase, Galeristin von der C&K-Galerie, berichtet, dass sich Reinbothe immer die Frage stelle: „Was ist ein Bild? Was ist Malerei? Und wann ist es für mich fertig?“.
Stuchtey schafft aus unterschiedlichen Dingen des Alltags, aus alten oder neuen Möbeln, Zigarrenkisten oder sogar aus Teichfolie, in einem spielerischen Prozess des Zerlegens und Zusammensetzens neue Formen. Für die Ausstellung in den Flottmann-Hallen hat er ausrangierte Schranktüren und andere Möbelreste zu langen und kantigen Bodenskulpturen umgeformt. „Ich will an die Haut der Sachen, also die Kleidung wegnehmen und an die eigentliche Oberfläche gelangen. Ich will mich bis dahin vorarbeiten“, führt Stuchtey aus.
Karin Rase erläutert, dass Reinbothe und Stuchtey „beide prozesshaft arbeiten und sie Inneres nach außen kehren“. Dabei verschöben sie die Gattungsgrenzen der Malerei und Bildhauerei.
Geöffnet ist die Ausstellung von Dienstag bis Sonntag zwischen 14 und 18 Uhr. Am Donnerstag, 4. November 2021, und am Mittwoch, 1. Dezember 2021, gibt es - jeweils um 10:30 Uhr - Führungen mit einem anschließenden Kunstgespräch.